Drei Gründe für den starken Saisonstart des 1. FC Saarbrücken

Drei Spiele, sieben Tore, sieben Punkte und Platz 1: Der 1. FC Saarbrücken blickt auf einen starken Saisonstart zurück. liga3-online.de nennt die Gründe dafür.

Grund 1: Ludwigspark-Rückkehr

Sechs Jahre lang musste der 1. FC Saarbrücken auf eine Rückkehr in die 3. Liga warten, nachdem der Klub am Ende der Saison 2013/14 abgestiegen war. Beinahe genauso lange – und zwar genau 1.757 Tage – musste der FCS auf ein Spiel im heimischen Ludwigsparkstadion verzichten. Als die Elf von Cheftrainer Lukas Kwasniok aber am 2. Spieltag der neuen Saison gegen Hansa Rostock in das Stadion einlief und rund 900 Fans von den Rängen grüßten, dürfte es selbst die hartgesottensten Profis den Atem verschlagen haben.

"Für jeden Verein ist es wichtig, dass er die Heimspiele in seiner Stadt austragen darf. Ich weiß, wie viele Menschen auf diesen Moment gewartet haben", sagte der Coach vor der Partie, die der FCS letztlich mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Entscheidend für Kwasniok – und da hielt er an seiner Meinung fest – waren natürlich die Zuschauer für die erfolgreiche Rückkehr: "Es ist einfach ein Unterschied, wenn du die Emotionen gleich auf deiner Seite hast. Hut ab vor den Fans."

Grund 2: Frühe und späte Tore

Zum Auftakt in Lübeck wurden die Saarbrücker in der Anfangsviertelstunde noch kalt erwischt und liefen einem Gegentreffer aus der 13. Spielminute bis zur Schlussphase hinterher. In den beiden weiteren Partien sorgte allerdings der FCS mit überfallartigem Start und frühen Toren für die kalte Dusche beim Gegner. So war Top-Torjäger Sebastian Jacob schon gegen Rostock bei einem Elfmeterpfiff in der 4. Spielminute zur Stelle, gegen Halle eröffnete Maurice Deville den Torreigen bereits nach zwei Zeigerumdrehungen.

Damit legen die Saarbrücker schon früh den Grundstein für ihre Erfolge, doch auch spät können die Profis vom FCS noch zuschlagen – zwei Tore fielen erst in der Schlussphase. In Summe gibt es kein Team in der Liga, das nach dem Liga-Start vier Treffer aus der Anfangs- und Schlussviertelstunde überbieten kann. Nur Türkgücü München konnte genauso oft einnetzen, allerdings in anderer Verteilung und auch insgesamt mit zwei Treffern mehr auf dem Konto.

Grund 3: Eingespieltes Team

Die DFB-Pokalhelden um Torhüter Daniel Batz, der in zwei Elfmeterschießen in Folge die Oberhand behielt, blieben zusammen. Kapitän Manuel Zeitz lenkt weiterhin das Geschehen aus dem Mittelfeld heraus, Torjäger Sebastian Jacob knippst weiterhin in der Sturmspitze. Obwohl Leistungsträger wie Boné Uaferro, Anthony Barylla oder Fanol Perdedaj verletzungsbedingt noch nicht zum Einsatz kamen, gehören sie weiterhin zum Team – und wurden nicht verkauft.

Lediglich Gillian Jurcher taucht nicht mehr im Kader des FCS auf, spielte aber nach seinen glanzvollen Auftritten in der Saison vor dem Aufstieg und im Pokal zuletzt keine Rolle mehr. Dagegen konnte der Aufsteiger sich qualitativ verstärken – Nicklas Shipnoski, Sebastian Bösel, Maurice Deville und Marin Sverko gehören schon jetzt zu den leistungsstärksten Saarbrückern. Abgesehen von diesen vier Neuzugängen konnte sich auch noch niemand in die eingespielte Elf des FCS hineindrängen – bei nur sechs externen Neuzugängen (mit Lukas Schleimer kam erst am Deadline-Day ein Siebter) verdient die Trefferquote von Sportdirektor Jürgen Luginger durchaus das Prädikat 'überragend'.

   

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