Dramatik in der 2. Liga: Sechs Klubs zittern vor dem Abstieg

Mit dem 1. FC Kaiserslautern steht der erste Absteiger aus der 2. Liga bereits fest, wer aber außerdem noch den Gang in die Drittklassigkeit antreten muss und wer in der Relegation gegen den Karlsruhe eine zusätzliche Chance auf den Ligaverbleib erhält, entscheidet sich erst am letzten Spieltag. Insgesamt sechs Mannschaften müssen am kommenden Sonntag noch um den Klassenerhalt bangen, die schlechtesten Karten aus tabellarischer Sicht haben dabei die SpVgg Greuther Fürth und die Eintracht aus Braunschweig.

Fürth braucht Punkte in Heidenheim

Über 20 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Spielvereinigung Greuther Fürth letztmals unterhalb der 2. Bundesliga gespielt hat. In der Saison 1996/1997 schaffte das Kleeblatt unter dem noch jungen Trainer Armin Veh als Tabellen-Zweiter in der damaligen Regionalliga Süd den Aufstieg in den Profifußball und sollte fortan mit Ausnahme einer Spielzeit (Bundesliga 2012/2013) im Fußball-Unterhaus heimisch werden. Nun droht allerdings der Absturz in alte Zeiten, denn vor dem letzten Spieltag ist Fürth Vorletzter (39 Punkte) und muss am Sonntag beim 1. FC Heidenheim antreten, dem als Zwölfter (41 Punkte) ein Unentschieden zum Klassenerhalt reicht. Kein leichtes Unterfangen für Fürth, das mit nur einem Sieg in 16 Spielen und insgesamt acht Punkten das mit Abstand schlechteste Auswärtsteam der Liga stellt und mindestens einen Punkt holen muss, um nicht direkt abzusteigen.

Darmstadt und Aue im direkten Duell

Nicht wesentlich besser gestaltet sich die Situation für Eintracht Braunschweig: Der Deutsche Meister von 1967 steht aktuell auf dem Relegationsrang (39 Punkte) und tritt bei Holstein Kiel an, das den weiteren Relegationsplatz der Liga schon sicher hat, damit aber an die Tür zur Bundesliga klopfen wird. Darauf, dass die Kieler mit Blick auf die Relegation im Schongang spielen könnten, sollte sich das Team von Torsten Lieberknecht aber nicht verlassen, sondern seinerseits mutig um drei Punkte kämpfen. Denn die Rechnung ist einfach: Da mit Darmstadt (14./40 Punkte) und Aue (15./40 Punkte) zwei Konkurrenten direkt aufeinandertreffen, reicht den Braunschweigern ein Dreier sicher zum Klassenerhalt. Doch auch ein Punkt könnte Dank eines guten Torverhältnisses für Platz 15 genug sein, dafür müsste Aue aber verlieren und Fürth dürfte nicht gewinnen.

Nur mit ganz viel Pech muss Dresden runter

Die sechste Mannschaft, die zumindest in der Theorie noch absteigen könnte, ist Dynamo Dresden. Die Sachsen (13./41 Punkte) müssten dafür in ihrem letzten Heimspiel gegen Union Berlin aber mit fünf Toren Unterschied verlieren, während Braunschweig und Fürth gewinnen und Aue und Darmstadt sich mit einem Unentschieden trennen. Bei einem eigenen Remis gegen die Berliner würde es für Dresden schlimmstenfalls in die Relegation gehen, ein Sieg würde alle Abstiegsängste sofort verdrängen.

   

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