Dortmund II und Freiburg II kurz vor Aufstieg in die 3. Liga

Während die Saison in der 3. Liga bereits beendet ist, befinden sich die Regionalliga West und Südwest im heißen Endspurt. Mit Borussia Dortmund II und dem SC Freiburg II drängen zwei U23-Teams in die 3. Liga. Schon in den nächsten Tagen könnten sie den Aufstieg perfekt machen.

BVB-Aufstieg schon am Mittwoch?

Durch den 3:1-Erfolg gegen den SV Straelen am Pfingstsonntag und die Niederlage von Verfolger Rot-Weiss Essen beim 1. FC Köln II (1:2) steht die U23 von Borussia Dortmund kurz davor, nach sechs Jahren in die 3. Liga zurückzukehren. Einen Punkt liegen die Borussen vor dem Traditionsklub, haben allerdings zwei Spiele weniger absolviert. Das heißt: Gewinnt der BVB II am morgigen Mittwoch (18.30 Uhr) sein Nachholspiel beim SV Rödinghausen und Essen verliert sein Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte (Mittwoch, 19.30 Uhr) wären die Schwarz-Gelben aufgestiegen. Denn dann würde der Abstand zwischen beiden Teams vier Zähler betragen, Essen hätte aber nur noch ein Spiel zu absolvieren.

"Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir ein Ziel haben. Das Ziel heißt Aufstieg. Wir hatten jetzt über drei Wochen lang kein Spiel, es war eine schwierige Situation", meinte BVB-Mittelfeldspieler Franz Pfanne nach dem Erfolg in Straelen gegenüber der Deutschen Presse Agentur. Der Hintergrund: Die Dortmunder Talente hatten zuletzt wegen positiver Corona-Test eine mehrwöchige Quarantäne zu absolvieren.

Seit 23 (!) Spielen sind die BVB-Talente ungeschlagen, holten in diesem Zeitraum 15 Siege. Zudem gab es in dieser Spielzeit erst eine Niederlage, das war in der Hinrunde zu Hause gegen Rödinghausen (1:2). Auch die Essener waren mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, spielten zwei Mal 1:1 gegen den Tabellenführer. Doch das Team von Trainer Christian Neidhart erlaubte sich mit nun vier Niederlagen zu viele Ausrutscher gegenüber dem konstant spielenden Kontrahenten.

Freiburg fehlen zwei Siege

Ähnlich gut sieht es für die Zweitvertretung des SC Freiburg in der Südwest-Staffel aus. Durch ein 0:0 bei Hessen Kassel – es war das erste Unentschieden nach zuletzt neun Siegen in Folge – wurden die Ambitionen weiter untermauert. Dabei wäre sogar noch mehr möglich gewesen. "Mit dem Ergebnis können wir angesichts der vielen Möglichkeiten, die wir uns herausgespielt haben, am Ende sicher nicht zufrieden sein", meinte Trainer Christian Preußer, der den Klub am Saisonende verlassen wird. Auf der anderen Seite habe sein Team "ein sehr gutes Spiel gemacht. Es war eine gute Offensivleistung und auch eine gute Defensivleistung, nur die Chancenverwertung hat nicht gestimmt".

Dennoch liegt der Tabellenführer fünf Punkte vor der SV Elversberg und hat noch ein Spiel in der Hinterhand. Dieses wird am morgigen Mittwoch (14 Uhr) ausgetragen, wenn es gegen den Tabellendritten aus Ulm gehen. Gewinnen die Breisgauer auch dieses Duell, wäre ihnen der Aufstieg kaum noch zu nehmen. Denn bei dann noch drei ausstehenden Saisonspielen und acht Punkten Vorsprung müsste schon alles schief laufen. Somit ist die Rechnung für die Freiburger, die bislang 26 von 38 Spielen gewannen, ganz einfach: Siege gegen Ulm und am kommenden Samstag zu Hause gegen Homburg würden für den Aufstieg reichen. Dann wäre egal, wie das Verfolger-Trio aus Elversberg, Ulm und Offenbach spielt.

Die Kickers, die 2013 wegen eines Lizenzentzugs aus der 3. Liga absteigen mussten, wurden wie in den letzten Jahren auch zu den Aufstiegskandidaten gezählt. Zwar wurden zwei Punkte gegen Freiburg geholt, mit fünf Niederlagen und "nur" 22 Siegen reichte es aber letztlich nicht für ganz oben. Gleiches gilt auch für den einstigen Drittligisten aus Elversberg, der zwar bislang nur vier Niederlagen einstecken musste, aber auch mit 23 zu wenige Siege einfahren konnte.

Mit dem BVB II und Freiburg II werden in der kommenden Saison aller Vorrausicht nach erstmals seit der Saison 2016/17 wieder zwei U23-Mannschaften in der 3. Liga vertreten sein. In den letzten beiden Jahren war es mit Bayern II ein Team, in der Saison 2018/19 spielte erstmals in der Liga-Geschichte kein Reserveteam drittklassig.

   
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