Die Neuzugänge im Check – Teil 1: Torhüter

Aktuell pausiert die Dritte Liga, einige Vereine sind jedoch schon wieder in das Training eingestiegen. Im Sommer verzeichneten die 20 Drittligisten über 500 Zu- und Abgänge und seit dem 1. Januar ist auch wieder das Winter-Transferfenster geöffnet. Nach 21 absolvierten Spielen ist es an der Zeit, ein Zwischenfazit zu den Leistungen der Neuzugänge zu ziehen. In der ersten Ausgabe wirft liga3-online.de einen Blick auf die besten Torhüter.

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Timo Ochs ist sicherster Rückhalt

Die bislang wohl besten Leistungen zeigte Timo Ochs, im Tor des 1. FC Saarbrücken. Der 32-Jährige wechselte im Sommer vom Zweitligaabsteiger und jetzigen Ligakonkurrenten SSV Jahn Regensburg ins Saarland und war von Beginn an die klare Nummer eins beim ehemaligen Bundesligisten. Der Blick auf die Statistik zeigt, dass Ochs bisher 35 Gegentore bekam, was jedoch eher seinen Vorderleuten als ihm angekreidet werden darf. Mit vielen tollen Paraden verhinderte er eine weitaus größere Anzahl an gegnerischen Toren und war zuletzt beim Spiel in Erfurt (1:0) der Held des Tages, als er im Verbund mit dem Aluminium die Thüringer nicht zum Erfolg kommen ließ. Aufgrund seiner Darbietungen stand Ochs mehrfach zur Wahl des "Spieler des Tages" und "Spieler des Monats", die er im November auch für sich entscheiden konnte.

Fernandes und Kleinheider machen auf sich aufmerksam

Auch auf Michael Ratajczak, der im Sommer aus Belgien kam und sich dem MSV Duisburg anschloss, ist Verlass. Der 31-Jährige kassierte in 18 Spielen im Schnitt einen Gegentreffer und hielt seinen Kasten zudem sechs Mal sauber. Von seinen Fähigkeiten konnte der in Herne geborene Keeper auch bei seinen früheren Stationen in Düsseldorf und Erfurt bereits überzeugen. Eine genauso gute Saison spielt auch Daniel Heuer Fernandes. Der 21-Jährige erspielte sich beim VfL Osnabrück einen Stammplatz und musste in bisher 20 Partien 22 Mal hinter sich greifen. Aufgrund der guten Leistungen wurde er auch in den Kader der U21-Nationalmannschaft Portugals berufen. All dem steht Pierre Kleinheider vom Halleschen FC in nichts nach. Der 24-Jährige kam im Sommer von Zweiligist FSV Frankfurt zu den Saalestädtern und ist seit dem 4. Spieltag die unumstrittene Nummer eins des HFC. Fünf Mal spielte der gebürtige Offenbacher zu Null und musste 20 Mal den Ball aus seinem Tor holen. Mit ihm hat die Truppe von Sven Köhler einen sicheren und zuverlässigen Schlussmann.

Verletzungspech für Riedmüller, Loboué zu oft machtlos

Dass die Kieler ein gutes Händchen für Neuverpflichtungen haben, zeigten sie bei Maximilian Riedmüller. Der 25-Jährige der zum historisch erfolgreichen Kader des FC Bayern München angehörte, suchte eine neue Herausforderung in der Dritten Liga und stellte sein Können bei den Kielern unter Beweis. Ein Fingerbruch zwingt ihn jedoch seit November zum Zuschauen. Bis dahin bestritt der beidfüßig starke Torhüter vier seiner 16 Spiele ohne Gegentor. Sicherlich besser könnte die Saison für Stephan Loboué vom SV Wacker Burghausen laufen. In 21 Spielen kassierte der aus Trier gekommene gebürtige Pforzheimer mit Pass der Elfenbeinküste 41 Gegentreffer und spielt somit für die "Schießbude der Liga". Sicherlich kann man dies nicht allein dem 32-Jährigen anrechnen, doch hält er – im Gegensatz zu Timo Ochs – nicht die Masse der legendären "Unhaltbaren".

Fazit: Die Dritte Liga beherbergt eine Menge guter (neu verpflichteter) Torhüter, die auch problemlos in der zweiten Liga mithalten können. Einige von ihnen, vor allem die jungen, wird man früher oder später auch dort spielen sehen. Doch bis dahin werden sie weiterhin geprüft werden und ihr Bestes gegen die Offensiven der Dritten Liga zeigen müssen.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

 

   

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