Die Ligaspitze auf der Zielgeraden: Das Führungsduo wankt

Wenige Spieltage vor Saisonende kämpfen weiterhin noch fünf Mannschaften um die begehrten Plätze in Richtung 2. Bundesliga. Nach den direkten Duellen des vergangenen Spieltags ist es so spannend wie lange nicht mehr.  Gerade in dieser Phase der Saison geht es also darum, bloß nicht nachzulassen und keine Schwächen zu zeigen. liga3-online.de blickt in den Wochen bis zum großen Saisonfinale jeweils nach einem Spieltag auf die aktuelle Lage im Aufstiegskampf, blickt auf den vergangenen Spieltag zurück, analysiert die Aufstiegschancen.

Karlsruhe bekommt erstmals Grenzen aufgezeigt

Weiterhin Spitzenreiter der Tabelle ist der Karlsruher SC. Allerdings musste man am vergangenen Spieltag eine 1:2-Niederlage beim SC Preußen Münster einstecken. Dabei hatten die Badener gerade in der ersten Hälfte der Partie große Probleme mit dem gegnerischen Pressing. Auch eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte reichte dann nicht mehr zu einem Punkt. Glück hatte dabei Daniel Gordon, der nach einer Tätlichkeit nach dem 2:0 der Preußen dennoch nicht des Feldes verwiesen wurde. Trainer Markus Kauczinski sprach im WDR von "zu viel Respekt in der ersten Hälfte." Dennoch bleiben die Karlsruher mit 69 Punkten an der Tabellenspitze. Schon am Freitagabend spielt man zu Hause gegen den Chemnitzer FC und möchte wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

Preußen Münster in Topform

Die Mannschaft der Stunde kommt derweil aus Münster. Neun Punkte sammelte das Team von Pavel Dotchev in der letzten Woche und steht nun auf einem direkten Aufstiegsplatz. Im ersten Abschnitt des Spiels gegen den KSC spielten die Preußen eine sehr druckvolle und überlegene Partie, die nur durch den knappen Pausenstand von 1:0 nicht als perfekt eingestuft werden konnte. Im zweiten Durchgang kamen die Münsteraner dann zwar mehr unter Druck, doch hielten sie ihm im Stile eines Spitzenteams stand und siegten verdient mit 2:1. Man hat es nun selbst in der Hand, auf dem direkten Aufstiegsplatz zu bleiben. Den nächsten Versuch dazu starten die Adlerträger am kommenden Samstag bei Rot-Weiß Erfurt.

Arminia der klare Verlierer des Wochenendes

Außergewöhnlich schlecht lief das Wochenende für die Bielefelder Arminia. Als Tabellenzweiter zum Konkurrenten nach Heidenheim gereist, verlor man das Spiel mit 0:3. Dabei rückte allerdings weniger das Ergebnis in den Mittelpunkt, als mehr die Entscheidungen des jungen Schiedsrichters Benjamin Brand. Nach zwei Elfmeterentscheidungen gegen die Arminia, sowie zwei sehr harten Platzverweisen gegen Lorenz und Klos bereits nach 36 Minuten und einem Handspiel vor dem 1:0 durch Niederlechner, fühlten sich die Ostwestfalen nach dem Spiel benachteiligt. Für Trainer Stefan Krämer war das Spiel spätestens nach der Fehlentscheidung vor dem 1:0 gelaufen. Für den DSC gilt es jetzt, das Spiel vom Wochenende schnell abzuhaken, um dann am kommenden Wochenende zu Hause gegen den Halleschen FC wieder auf Punktejagd zu gehen; dann allerdings ohne Toptorjäger Fabian Klos.

Heidenheim schließt auf

In Heidenheim ist die Euphorie nach dem 3:0 über die Arminia vom Wochenende wieder riesig. Nur noch drei Punkte trennen den FC nun vom Relegationsplatz. Gegen die früh dezimierten Arminen dominierten die Heidenheimer das Spiel dabei nach Belieben und hätten bei besserer Chancenauswertung auch deutlich höher gewinnen können. Für die Männer von Trainer Frank Schmidt geht es am kommenden Samstag zur Alemannia aus Aachen. Dort soll der Kontakt an die ersten drei Mannschaften weiter gewahrt oder, im besten Fall, der Abstand weiter verkürzt werden.

Auch Osnabrück siegt wieder

Ebenso wie der FCH ist auch der VfL Osnabrück wieder in der Erfolgsspur. In einem hart umkämpften Spiel gegen den Halleschen FC war der VfL zwar nicht unbedingt das bessere, aber das kaltschnäuzigere Team mit einem überragenden Torwart Manuel Riemann. Der verschossene Elfmeter der Hallenser schien dabei ein Motivationsschub für die Niedersachsen gewesen zu sein. Glaubt man Trainer Claus-Dieter Wollitz, so steigt der VfL nun definitiv auf. Bei noch drei Heimspielen kein Ding der Unmöglichkeit. Am Samstag kommt der VfB Stuttgart II in die Osnatel-Arena. Nach dem 35. Spieltag ist der Kampf um den Aufstieg so spannend wie nie. Im Endspurt der letzten Spieltage darf sich keines der Teams weitere Ausrutscher erlauben. Denn jeder Fehler könnte im Nachhinein nicht wieder gut zu machen sein.

FOTOFU Sportfotografie

 

 

   

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