DFB-Vizepräsident Rainer Koch kritisiert Pyroshow der FCM-Fans

Hoher Besuch beim Heimspiel des 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock: DFB-Vizepräsident Rainer Koch war am Samstagnachmittag als Zuschauer vor Ort. Auf seiner Facebook-Seite kritisierte er im Nachgang des Spiels die Pyroshow der FCM-Fans in Block U – vor allem vor dem Hintergrund des Dialogangebots seitens des DFB.

"Es brennt und böllert immer noch"

Nachdem DFB-Präsident Reinhard Grindel Mitte August angekündigt hatte, "bis auf Weiteres" auf Kollektivstrafen zu verzichten und den Dialog mit den aktiven Fangruppen zu suchen, wollte sich Vizepräsident Rainer Koch am Samstag "einen persönlichen Eindruck" von den Reaktionen der Fans, Vereine und Mannschaften auf das Dialogangebot des DFB verschaffen. Sein Fazit: "Die Ultras erklären immer wieder, dass sie ein Problem mit der Sportgerichtsbarkeit haben. Jetzt hat der DFB wie von ihnen gewünscht die Kollektivstrafen ausgesetzt und umfassende Dialogangebote gemacht, aber es brennt und böllert immer noch wie zuvor im Kurvenkollektiv", findet Koch klare Worte.

Koch: "Überragende Mehrheit" gegen Pyro

Der 58-Jährige will nun abwarten, wie die Vorschläge der Ultras auf dem demnächst einsetzenden Dialog aussehen, damit zum Schutz aller Fans und aller Zuschauer die Stadionordnung eingehalten und die in den Bundesligen geltenden Böller-, Pyro- und Nebelverbote durchgesetzt werde. "Oder soll am Ende so etwas wie heute in Magdeburg dauerhaft zu hören und zu sehen sein und durch die Sportgerichtsbarkeit toleriert werden?", spielt Koch auf die Pyroshow zu Beginn des Spiels an. Seine Antwort: "Ich denke nein und ich bin mir sehr sicher, dass die überragende Mehrheit der Fußballfans das genauso sieht wie ich." Auch dazu werde der Dialog mit den Ultras konstruktive Antworten bringen müssen, so der DFB-Vizepräsident weiter. Wann genau die Gespräche zwischen DFB und Ultra-Vertretern beginnen, steht noch nicht fest.

   

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