DFB-Pokal: Arminia freut sich über Millionen-Einnahmen

Die Freude bei Arminia Bielefeld kennt auch am Tag nach dem denkwürdigen Sieg im Elfmeterschießen des DFB-Pokal-Viertelfinals gegen Borussia Mönchengladbach keine Grenzen. "Wir sind glücklich, zufrieden und stolz und realisieren mit jeder Sekunde mehr, was wir geschafft haben", frohlockt Fabian Klos auf der Homepage der Arminia. Die Bielefelder haben mit ihrem Sieg gegen den Bundesligisten in mehrfacher Hinsicht Geschichte geschrieben: Noch nie gelang es einem Team aus der 2008 gegründeten Dritten Liga bis ins Halbfinale des DFB-Pokals vorzudringen. Überhaupt schafften es in der Historie des Pokal-Wettbewerbs erst sechs Teams unterhalb den beiden Bundesligen, in die Runde der letzten vier Mannschaften einzuziehen. Nach Offenbach (1990), Hertha BSC II (1993), Cottbus (1997), Trier (1998), Union Berlin (1991) und dem FC St. Pauli (2006) ist der DSC nun Verein Nummer sieben, der dieses Kunststück vollbrachte. Cottbus und Union Berlin schafften es seinerzeit gar bis ins Endspiel, die Köpenicker durften sich zudem über die Qualifikation für den UEFA-Cup freuen. Will der DSC in der nächsten Spielzeit international spielen, müssen sie jedoch das Finale gewinnen, denn seit dieser Saison ist der Zweitplatzierte nicht mehr automatisch für das europäische Geschäft qualifiziert. Doch mit diesem Thema wird man sich in Ostwestfalen ohnehin noch nicht beschäftigt haben.

Einnahmen in Höhe von rund fünf Millionen Euro

Neben dem sportlichen Erfolg und dem gewonnenen Prestige in Deutschland, sind vor allem die Prämien des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Gold wert. Die immer noch hoch verschuldeten Bielefelder (über 20 Millionen Euro) haben vom Verband, inklusive der Halbfinale-Qualifikation, bisher über vier Millionen Euro erhalten. Hinzu kommen die Zuschauereinnahmen aus vier Heimspielen (insgesamt rund 83.000 Zuschauer). Zwar muss die Arminia einen Teil an den Gast sowie den DFB abtreten, doch am Ende dürften die Einnahmen aus dem DFB-Pokal inklusive aller Prämien bei rund fünf Millionen Euro liegen. Sollte gar der Einzug in das Finale gelingen, winken weitere 2,2 Millionen Euro. Doch das ist bei der Arminia natürlich kein Thema – noch nicht.

   

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