DFB hebt Sperre gegen Braunschweigs Robin Becker auf

Überraschende Wende im Fall Robin Becker: Nachdem das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Abwehrspieler von Eintracht Braunschweig am vergangenen Freitag für fünf Wochen gesperrt hatte, hob das Bundesgericht das Urteil nun auf.

Fernsehaufzeichnung entlastet Becker

Weil Becker beim Spiel gegen 1860 München am 30. März einen Gegenspieler angeblich rassistisch beleidigt haben soll, wurde er gemäß Paragraph 9 Nr. 2 der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung für fünf Wochen gesperrt. Eintracht Braunschweig wehrte sich gegen den schweren Vorwurf, ging in Berufung – und bekam im Rahmen einer mündlichen Verhandlung am Dienstag Recht.

"Aufgrund der heute erstmals vorgelegten weiteren Fernsehaufzeichnung, in der zum ersten Mal der gesamte Vorgang zu sehen war, konnte geklärt werden, dass der Wortwechsel, in dessen Rahmen die schwere Beleidigung gefallen sein soll, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt zwischen diesen Beteiligten stattgefunden hat", so Richter Oskar Riedmeyer, der die Sitzung am Dienstag leitete. "Deswegen konnte der Nachweis eines Fehlverhaltens des Spielers Robin Becker in dieser Situation nicht geführt werden und der Spieler war freizusprechen."

"Sind sehr froh"

Der BTSV reagierte erleichtert auf das Urteil: "Wir sind sehr froh – vor allem natürlich auch für den Menschen Robin Becker – dass das DFB-Bundesgericht unserer Berufung stattgegeben und das Urteil aufgehoben hat", sagt Aufsichtsratsmitglied Tobias Rau. "Wir konnten anhand von neu vorgelegtem Videomaterial belegen, dass kein beleidigender Wortwechsel zwischen Robin oder einem sonstigen Spieler der Eintracht und dem Spieler vom TSV 1860 München gefallen ist und so die schweren und für uns zu keiner Zeit nachvollziehbaren Vorwürfe zurückweisen."

Damit will der BTSV das Thema hinter sich lassen und sich nun auf den Klassenerhalt konzentrieren. "Robin ist für uns sportlich ein ganz wichtiger Spieler auf dem Weg zu diesem Ziel, auf das wir uns nach der Aufhebung des Urteils wieder voll und ganz fokussieren müssen und werden", so Rau weiter. Bitter jedoch: Das Heimspiel gegen Preußen Münster am vergangenen Sonntag verpasste Becker unnötig.

   

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