Deville verlässt Mannheim und kehrt zum FCS zurück
Der SV Waldhof Mannheim muss einen weiteren Stammspieler ziehen lassen: Maurice Deville hat ein Angebot zur Verlängerung abgelehnt und sich stattdessen für eine Rückkehr zum 1. FC Saarbrücken entschieden. Beim Aufsteiger unterschrieb er für zwei Jahre.
Rückkehr nach sechs Jahren
Schon seit einigen Wochen bemüht sich der FCS um die Dienste des Luxemburgers, ein zuletzt offenbar verbessertes Angebot konnte den 27-Jährigen nun überzeugen. "Ich freue mich sehr darauf, wieder für den 1. FC Saarbrücken aufzulaufen", erklärt Deville in einem ersten Statement. Bereits in der Saison 2013/14 spielte der luxemburgische Nationalspieler (41 Einsätze) für die Saarländer, wurde Anfang 2014 aber in die zweite Mannschaft degradiert und verließ den Klub anschließend.
"Seit meiner ersten Phase beim FCS, die leider etwas unglücklich verlaufen ist, habe ich ein Auge auf den Verein", sagt der 27-Jährige nun. "Mein Antrieb ist es zu zeigen, dass wir als Team zu Recht in der 3. Liga spielen und wir wollen für die eine oder andere Überraschung sorgen. Ich freu mich heute altbekannte Gesichter wiederzusehen und mit ihnen in die neue Saison zu starten."
96 Spiele für den Waldhof
In Mannheim war Deville in den letzten drei Jahren meistens als Stammspieler gesetzt und absolvierte insgesamt 96 Spiele. Nachdem er den Waldhof in der Saison 2018/19 mit neun Toren und zwölf Vorlagen zum Aufstieg geschossen hatte, steuerte er in der zurückliegenden Serie neun Scorerpunkte in 29 Partien bei – das Saisonfinale verpasst er verletzungsbedingt. Mannheim wollte den 27-Jährigen binden, doch Deville entschied sich dagegen: "Leider wurde mir die erwünschte Wertschätzung nicht geboten und somit habe ich mich schweren Herzens zu was Neuem entschieden", erklärt der Luxemburger auf seinem instagram-Profil.
FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger freut sich: "Mit Maurice gewinnen wir einen Spielertypen, den wir so bisher noch nicht in unseren Reihen haben. Trotz seiner Größe bringt er eine gewisse Leichtigkeit sowie Tempo mit. Er hat in den letzten Jahren nachhaltig unter Beweis gestellt, dass er definitiv die Qualität hat in der 3. Liga zu spielen." In Saarbrücken ist Deville, der die Erfahrung von 17 Zweit- und 54 Drittliga-Spielen mitbringt, der fünfte Neuzugang. Zuvor hatte sich der Aufsteiger bereits mit Sebastian Bösel, Jonas Singer, Nicklas Shipnoski und Minos Gouras verstärkt. Mannheim verliert dagegen nach Kapitän Kevin Conrad, Michael Schultz und wohl auch Valmir Sulejmani den nächsten Stammspieler.