Derby beim FCM: Hallescher FC will "weh tun"

Am Sonntag startet der Hallesche FC mit einem Derby beim 1. FC Magdeburg in die neue Spielzeit. Das Geschehen der Vergangenheit soll dabei dann keine Rolle mehr spielen und Cheftrainer Florian Schnorrenberg peilt mit seiner neuen Mannschaft um Kapitän Jonas Nietfeld einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an.

"Wollen zur ersten Gruppe gehören"

"Mit einem Derby zu starten, ist etwas ganz besonderes und deswegen ist die Freude wirklich groß", erklärt HFC-Cheftrainer Florian Schnorrenberg in der ersten Pressekonferenz der neuen Saison. Vor der Brust der Saalestädter steht der 1. FC Magdeburg, mit dem der HFC im vergangenen Jahr bis zum Schluss zitterte. Das soll sich nicht wiederholen. "Wir haben alles erlebt, was es im Fußball gibt", ließ Neu-Kapitän Jonas Nietfeld seine Gedanken um die Wünsche für den nächsten Saisonverlauf schweifen. Mit dem klaren Ergebnis: "Wir wünschen uns eine ruhigere Saison, als im letzten Jahr."

Auch Schnorrenberg pflichtete seinem neuen Spielführer bei. "Irgendwann im Laufe einer Saison in dieser Liga passiert es, dass zehn Mannschaften um die vorderen Plätze mitspielen können und die anderen zehn Teams versuchen, die Klasse zu sichern", prognostiziert der 43-Jährige den Saisonverlauf auf Erfahrungswerten. Wo der HFC dann stehen soll, ist nicht schwierig zu erahnen: "Es wäre unfassbar schön, wenn wir dann zu der ersten Gruppe gehören."

Torhüter-Entscheidung steht aus

Auf dem Weg dahin kassierten die Hallenser zuletzt eine 1:3-Pleite gegen das B-Team aus Braunschweig. Die Lehren hat Schnorrenberg daraus gezogen: "Wenn wir den letzten Eindruck vom Wochenende nehmen, dann wissen wir, dass wir im letzten Drittel eine bessere Passqualität an den Tag legen und eine bessere Entscheidung treffen können." Größere Baustellen sah der Coach vor dem Saisonstart aber nicht mehr in seinem Team, das eine "lange Vorbereitung mit Vor- und Nachteilen" hinter sich hat.

Insgesamt ist der Übungsleiter, der noch eine Entscheidung auf der Torhüterposition zwischen Kai Eisele und Neuzugang Sven Müller treffen muss, von seinem Team überzeugt. "Wir haben eine spielstarke Mannschaft mit viel Erfahrung und viel Talent und ich bin sehr optimistisch, dass wir mit ein bisschen Glück nichts mit Unten zu tun haben werden", gab der Coach vor dem ersten Auftritt zu Wort. Nun wartet Magdeburg, dass im DFB-Pokalauftritt einen Zweitligisten an den Rand der Niederlage brachte. Dem will Schnorrenberg "weh tun".

   
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