Der SV Wehen Wiesbaden und der richtige Moment

Dank eines 2:0-Heimsieges am Sonntag konnte sich der SV Wehen Wiesbaden vorerst auf den fünften Tabellenplatz vorschieben. Wenngleich die SpVgg Unterhaching noch mit zwei Nachholspielen vorbeiziehen kann, bleibt es für das Team von Trainer Rüdiger Rehm bei nur noch vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.

Wiesbaden verkürzt den Abstand

Es war nicht atemberaubend, es war nicht die Höchstleistung: Ganz im Stile einer Spitzenmannschaft holte sich der SV Wehen Wiesbaden durch einen Arbeitssieg gegen den F.C. Hansa Rostock dritten Sieg in Folge. Viele Auffälligkeiten bot die Partie nicht, der direkte Freistoßtreffer von Moritz Kuhn in der 24. Minute war das Highlight. "Ich schieße gerne Tore, bereite gerne Tore vor. Aber wichtig ist, dass die Mannschaft die drei Punkte mitgenommen hat", gab sich der Torschütze im Vereins-TV nach der Partie auffällig zurückhaltend. Denn der SV Wehen Wiesbaden spielt nicht nur im richtigen Stil, sondern mausert sich in der Tabelle immer weiter vor.

"Ich glaube, dass wir im richtigen Moment präsent waren, im richtigen Moment effektiv genug waren und im richtigen Moment zugeschlagen haben", bestätigte auch Trainer Rüdiger Rehm die Tatsache, dass der SVWW momentan zu den abgezocktesten Mannschaften der Liga gehört. Der Lohn ist der fünfte Tabellenplatz, den die SpVgg Unterhaching durch ihre Nachholspiele zwar noch zurückerobern kann, aber die Punktedifferenz zum Aufstiegs-Relegationsplatz beträgt so oder so nur noch vier Punkte.

Rehm mit Jokern zufrieden

Aber auch Rehm hatte etwas zu kritisieren, brachte Jules Schwadorf nach 68 Minuten in die Partie, weil "wir unsere linke Seite im Laufe der zweiten Halbzeit nicht hunderpronzentig zugekriegt haben." Für Rehm stimmte der Einsatz seines Jokers und betonte in der Pressekonferenz nach dem Spiel, dass er sich "genau diese Bereitschaft" von der Bank wünsche.

Ein weiterer Joker entschied die Partie zwei Minuten vor Schluss. Winter-Neuzugang Gökhan Gül kam zu seinem zweiten Kurzeinsatz nach dem Wechsel und verwandelte humorlos aus rund zwanzig Metern. "Dass der Ball zufällig zu mir kommt und ich den auch reinmache, ist schön für mich und so habe ich auch der Mannschaft weitergeholfen", so der Abwehrspieler, der in den Tenor seines Trainers und Mitspielers einstimmte. Am Sonntag geht es für den SVWW mit einem Auswärtsspiel in Braunschweig weiter – auch da hofft die Rehm-Elf auf den richtigen Moment.

   

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