"Den ganzen Kuchen": Dynamo will als Meister aufsteigen

Angesichts von vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz kann Dynamo Dresden den Aufstieg bereits am Samstag mit einem Sieg gegen Türkgücü klarmachen. Doch dabei soll es nicht bleiben: Die Sachsen wollen wie schon 2016 als Meister aufsteigen.

"Ein Ding für die Ewigkeit"

Nach zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen vier Partien sind die Sachsen unter Neu-Trainer Alexander Schmidt auf einem guten Weg, den direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga zu schaffen. Schon ein Sieg am kommenden Wochenende zu Hause gegen Türkgücü München würde reichen, um zumindest den Aufstieg perfekt zu machen.

Doch "nur" aufzusteigen reicht Torhüter Kevin Broll nicht. Der 25-Jährige will Meister werden. "Das ist ein Ding für die Ewigkeit, dafür brenne ich, dafür sollen auch alle anderen einen klaren Kopf bewahren. Dass sie das auch als Ziel im Kopf haben und nicht nur sagen, wir sind aufgestiegen und dann fahren wir wieder heim. Man will das große Ganze. In der dritten Liga habe ich schon so viel erlebt. Wenn, dann will ich den ganzen Kuchen und nicht nur ein Krümel", wird er vom "Sportbuzzer" zitiert.

Vier Profis schon 2016 dabei

Auch Teamkollege Heinz Mörschel betont, dass er "nicht Zweiter werden" wolle. Das Ziel sei die zweite Meisterschaft der Schwarz-Gelben nach 2016. Mit dem VfL Osnabrück (2010 und 2019) ist das erst einer Mannschaft gelungen. "Ich will unbedingt, dass wir dieses Jahr die Liga gewinnen. Jeder von uns auch. Ich bin extrem heiß darauf. Das haben die Stadt und die Fans verdient. Als Spieler ist ganz toll, so einen Titel mitzunehmen", so Mörschel. Um letztlich die begehrte Trophäe nach dem Spiel in Wiesbaden in die Höhe halten zu können, sei die Marschroute klar: "Wir müssen noch mal die letzten Spiele richtig Gas geben und dann hoffe ich, dass wir das hinbekommen, uns hier alle zu versammeln und eine richtige Party zu schmeißen", sagte der 23-Jährige.

Wie es sich anfühlt, als Tabellenführer in die zweite Liga aufzusteigen und den mehrere zehntausend Euro teuren Pokal anfassen zu dürfen, wissen unter anderem auch Niklas Kreuzer, Marvin Stefaniak, Marco Hartmann und Patrick Wiegers. Die fünf Profis waren bereits 2016 dabei. Unter Umständen könnte die Meisterschaft bereits am Samstag amtlich sein, wenn Dresden gewinnt und Rostock in Unterhaching maximal Remis spielt.

Keine Fans im Stadion

Zuschauer werden am Samstag übrigens nicht im Stadion dabei sein können. Zwar hatte Dynamo für die letzten beiden Heimspiele auf jeweils bis zu 10.000 Fans gehofft, doch die aktuelle Corona-Lage macht das nicht möglich. "Dafür kommen die angekündigten Lockerungen einerseits zu spät, andererseits sprechen auch die aktuell noch sehr unbeständigen Inzidenzwerte dagegen. Deshalb ist eine Zulassung von Zuschauern im Harbig-Stadion in dieser Saison wohl kaum realistisch", erklärt Geschäftsführer Jürgen Wehlend in der "Sächsischen Zeitung".

   

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