Das sind Top-Torjäger der Regionalligen

Eine halbe Saison ist fast gespielt und die Tore purzeln in diesem Jahr nicht nur in der 3. Liga vor den Weihnachtsbaum. Auch in den Regionalligen zeigen sich die Torjäger treffsicher und könnten sich, möglicherweise schon im nächsten Transferfenster, für höherklassige Aufgaben interessant machen. liga3-online.de gibt einen Überblick über die Top-Torschützen der Regionalliga:

RL West: Engelmann trifft in jedem Spiel

Ein alter Bekannter der 3. Liga ist beim SC Verl, der Überraschungsmannschaft der West-Staffel in diesem Jahr, heimisch geworden. Und er hat seinen Torriecher mitgebracht, denn Zlatko Janjic (67 Drittliga-Tore) traf in 13 Partien bereits neun Mal für seinen Klub – der 33-Jährige gehört damit noch nicht zum alten Eisen. Auch Teampartner Aygün Yildirim, dem bei den Sportfreunden Lotte der Durchbruch in der 3. Liga verwehrt blieb, traf neunfach und wird nur von Gladbach-Talent Charalampos Makridis (12 Treffer in 14 Spielen) und Simon Engelmann (16 Treffer in 16 Spielen) vom SV Rödinghausen ausgestochen. Engelmann gehört mit 30 Jahren auch schon zu den Routiniers, könnte die 3. Liga aber trotzdem noch einmal aufmischen: Sein Klub ist aktuell immerhin Tabellenführer. Schlägt keiner zu, spielt er vielleicht nächstes Jahr mit dem SVR eine Klasse höher.

RL Südwest: Jacob in der Heimat unangefochten

Schon seit zwei Jahren führt kein Weg in der Torjägerliste der Regionalliga Südwest an Sebastian Jacob vom 1. FC Saarbrücken vorbei. Der 26-Jährige, der gebürtig auch aus seiner Vereinsstadt stammt, schnupperte bereits beim 1. FC Kaiserslautern Profiluft – richtig erfolgreich wurde er aber erst in der Heimat. 17 Treffer in der Vorsaison folgen aktuell weitere 14 Tore in 15 Auftritten des Mittelstürmers. Dahinter rangiert mit André Becker vom FC-Astoria Walldorf ein Deutsch-Brasilianer, der die Kunst des Schießens ebenfalls beherrscht: In 17 Spielen war der 23-Jährige bereits elfmal erfolgreich und bietet zweifelsohne Potential für mehr.

RL Nordost: Hertha-Talent als Knipser vom Dienst

Ein ausgeglichenes Rennen um den Titel als Torjäger bietet sich auch in der Nordost-Staffel. Der Ex-Zwickauer Marc-Philipp Zimmermann traf bislang elfmal ins Netz, bei 15 Einsätzen ist auch dies eine herausragende Bilanz und eine gute Quote für den ehemaligen Drittliga-Torjäger. Vor ihm steht aber immer noch Muhammed Kiprit aus der Talentschmiede von Hertha BSC. Der 20-Jährige gehörte bereits zum Profikader der Berliner und wurde in die höchste Spielklasse in Österreich an den FC Wacker Innsbruck verliehen – bei beiden Wegen blieb ihm der Durchbruch bislang verwehrt. Nun aber trifft Kiprit wieder am Fließband, 13 Treffer wandern bereits auf das Konto des türkischen U21-Nationalspielers.

RL Nord: Ex-Osnabrücker dreht in Lübeck auf

Im hohen Norden sorgt ein Ex-Hamburger für Aufsehen, denn Ahmet Arslan war bereits zwölfmal für den VfB Lübeck erfolgreich. Der 25-Jährige, der in seiner Karriere inzwischen aus dem Mittelfeld bis in die Sturmspitze vorgerückt ist, war bereits in der Saison 2017/18 für den VfL Osnabrück aktiv – sein Drittliga-Konto steht allerdings noch bei einem Treffer und könnte im weiteren Karriereverlauf durchaus aufgebessert werden. Dahinter türmen sich die Torjäger: Während Yannik Jaeschke vom TSV Havelse mit 26 Jahren und 10 Treffern schon der "älteste" Stürmer in der Spitzengruppe ist, sind drei 20-Jährige auch mit dabei: Kebba Badjie (SV Werder Bremen II), Tim van de Schepop (SV Jeddeloh) und Mamoudou Karamoko (VfL Wolfsburg II) trafen bereits zweistellig und haben wohl eine torreiche Zukunft vor sich.

RL Bayern: 35-Jähriger gleichauf mit den Top-Torjägern

In der Bayern-Staffel entfacht ein wahrer Dreikampf um die Torjägerkrone, in der mit Adam Jabiri vom 1. FC Schweinfurt ein echter Oldie mitmischt – mit 12 Treffern in 18 Spielen ist der 35-Jährige bislang ganz vorne mit dabei. Ob er allerdings ohne einen Aufstieg der Schweinfurter nochmal ein Kandidat für die 3. Liga wird, ist von anderen zu beurteilen. Bessere Chancen haben aber Lukas Riglewski (26 Jahre, SV Heimstetten) und Björn Schnitzer (27, SV Viktoria Aschaffenburg), die beide ebenfalls zwölffach vor dem gegnerischen Kasten erfolgreich waren. Da der Aufstieg in Bayern in diesem Jahr aber auch nur über Türkgücü München zu laufen scheint, wäre ein Wechsel der Kandidaten wohl auch vorerst die einzige Chance, um Drittliga-Luft zu schnuppern.

   

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