"Das ist Quatsch!": Kauczinski bremst Aufstiegsträume

Der TSV 1860 München hat seine Stiefel anscheinend schön geputzt, wurden die Löwen am Nikolaustag beim 3:1-Erfolg gegen den FC Schweinfurt doch gleich mit mehreren Geschenken bedacht. Nach dem dritten Sieg in Serie klopft der TSV plötzlich oben an, doch Trainer Markus Kauczinski findet für etwaige Aufstiegsträume zunächst mal klare Worte.

Schweinfurt beschenkt die Löwen zu Nikolaus

Irgendwie hatte der bislang sportlich doch nicht wirklich konkurrenzfähige Tabellenletzte aus Schweinfurt den Münchner Löwen am Samstagnachmittag alles abverlangt und ihnen letztlich doch mit einer ganzen Reihe von Geschenken zum Sieg verholfen. Das Team von Markus Kauczinski gewann mit 3:1, weil mit Nick Doktorczyk (33.) und Thomas Meißner (57.) gleich zwei gegnerische Spieler ins eigene Tor trafen. Beim dritten Münchner Treffer durch Marvin Rittmüller (69.) segelten zudem gleich mehrere gegnerische Spieler unter einem weiten Einwurf hindurch und begünstigten dadurch überhaupt erst den am Ende erfolgreichen Abschluss.

Den Hausherren sollte es egal sein, schließlich gelang ihnen der dritte Sieg sowie der vierte Heimsieg in Folge, der hinterher im ausverkauften Grünwalder Stadion ausgiebig mit den eigenen Fans gefeiert wurde. "Es ist nicht immer der perfekte, schönste Fußball, aber es geht am Ende um Ergebnisse, und die erzielen wir mit der Art und Weise, wie wir spielen. Dementsprechend kann man der Mannschaft für die letzten Wochen ein Kompliment machen", freute sich Rittmüller, der nach seinem Wechsel aus Braunschweig an die Isar endlich seinen ersten Pflichtspieltreffer für den TSV 1860 bejubelte.

"Wir gucken auf das nächste Spiel"

In der Tabelle rücken die Löwen damit in die obere Tabellenhälfte vor und haben plötzlich nur noch einen Rückstand von vier Zählern auf den Relegationsplatz. Wachsen wieder Aufstiegsträume in Giesing? "Das ist Quatsch! Wir gucken auf das nächste Spiel", will zumindest Kauczinski nichts davon wissen. "Wir sind noch in der Hinrunde. Ich bin froh, dass wir stabil sind und die Mannschaft so Gas gibt." Wobei sich seine Truppe eben auch gegen den Tabellenletzten zeitweise sehr schwer tat. "Man hat auch gegen Schweinfurt gesehen: Jedes Spiel muss erstmal erkämpft und erspielt werden. Deswegen: Einfach Ruhe bewahren, weitermachen und sich auf das nächste Spiel freuen", gibt Kauczinski entsprechend die Parole aus.

Dort erwartet die Löwen am kommenden Samstag ein bayerisches Duell beim FC Ingolstadt, in dem weitere Zähler eingefahren werden sollen. "Wir haben noch genügend Potential, um besser zu werden", ist sich der Coach des TSV in jedem Fall sicher und hofft so die erfolgreiche Serie auch bei den Schanzern weiter ausbauen zu können.

   

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