"Das ist nicht in Ordnung": Ziegner holt zur Schiri-Schelte aus

Die Enttäuschung war groß bei Zwickaus Trainer Torsten Ziegner nach dem 1:1 im Derby gegen den Halleschen FC. Hatte seine Mannschaft doch eine frühe Führung nicht über die Zeit bringen können, was auch daran lag, dass gleich zwei FSV-Akteure mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurden. Eine dieser Entscheidungen regte Ziegner so sehr auf, dass er hinterher fehlende Verhältnismäßigkeit beklagte.

"Gab viele Situationen, in denen es brenzlig wurde!

Eigentlich lief für den FSV Zwickau im Derby gegen den Halleschen FC lange alles nach Plan. Die frühe Führung durch Ronny König (7.) hatte dem FSV Sicherheit gegeben, doch die war spätestens nach der gelb-roten Karte gegen Ronny Garbuschewski (55.) dahin. "Es gab in der zweiten Halbzeit viele Situationen, in denen es echt brenzlig wurde", sagte Ziegner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Ich bin froh, dass wir in Unterzahl noch einen Punkt mitgenommen haben."

Dass es nur zu einem Zähler reichte, lag auch am Ausgleichstreffer von Mathias Fetsch (69.). In der Schlussphase sah flog dann auch noch Davy Frick mit Gelb-Rot vom Platz (90.+2). Anschließend ließ sich Frick noch zu einer verbalen Entgleisung hinreißen – das traurige Ende eines spannenden, wenn auch spielerisch schwachen Derbys.

Ziegners Schiri-Schelte

Als das Spiel schon längst beendet war, harderte Ziegner noch immer mit der Leistung des Schiedsrichters Nicolas Winter. "Es ist eine normale Mann-gegen-Mann-Situation, da schlägt keiner irgendwie mit dem Ellbogen", schimpfte Ziegner über die zweite gelbe Karte gegen Garbuschewski. "Da in der 50. Minute Gelb-Rot zu geben, das ist für mich nicht die richtige Entscheidung." Doch nicht allein die Bewertung dieser Szene kritisierte Ziegner, sondern ärgerte generell über die Linie des Unparteiischen. "Mir geht es um die Verhältnismäßigkeit. Wir kriegen gelbe Karten für Fouls, bei denen Halle keine Verwarnung bekommt. Das ist nicht in Ordnung." Schon beim Heimspiel gegen Paderborn, als der Schiedsrichter ebenfalls Nicolas Winter hieß, hatte sich Ziegner anschließend über dessen Leistung aufgeregt. Auch damals sah der FSV-Coach keine klare Linie.

Derby steht an

Im letzten Spiel des Jahres erwartet Ziegner noch einmal einen Fight auf Augenhöhe – der Chemnitzer FC kommt zum Derby nach Zwickau (Samstag, 14 Uhr). "Chemnitz ist nicht mit Selbstbewusstsein gesegnet, wir haben auch keinen Lauf, das wir wieder ein Spiel, in dem es Spitz auf Knopf steht", sagte der Übungsleiter. Ein Sieg ist Pflicht, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können.

   
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