"Das ist natürlich ein Kracher" – Reaktionen zur Pokal-Auslosung

Am vergangenen Sonntag fand die Auslosung für die erste Runde des DFB-Pokals statt. Einige Drittligisten hatten dabei Losglück und dürfen sich auf Spiele gegen sehr namhafte Gegner aus der Bundesliga freuen. Ein Weiterkommen ist damit zwar eher unwahrscheinlich, doch dürfen die Klubs zumindest auf ein volles Stadion, hohe Einnahmen und viel mediale Aufmerksamkeit hoffen. Für den SC Preußen Münster ist sogar ein Live-Spiel im Free-TV im Bereich des Möglichen. Die Adlerträger bekamen den amtierenden Titelträger FC Bayern München zugelost. "Das ist natürlich ein Kracher", freute sich SCP-Trainer Ralf Loose über den anstehenden Besuch des Rekordmeisters und fügte an: "Ich habe ja schon gegen viele Erstligisten im Pokal spielen dürfen und jetzt halt gegen die beste Mannschaft Deutschlands. Besonders freue ich mich für unsere Fans. Ich weiß nicht, ob es so ein Spiel im Preußenstadion schon mal gegeben hat." Der Vorverkauf wird laut Angaben des Klubs voraussichtlich Anfang Juli beginnen. "Zuvor haben Dauerkarteninhaber und Mitglieder natürlich ein Vorkaufsrecht. Den genauen Fahrplan geben wir in Kürze bekannt", heißt es in der Mitteilung des Vereins.

 Stuttgart und Dresden treffen auf lukrative Bundesligisten

Auch die Stuttgarter Kickers erwischten einen sehr lukrativen Gegner und empfangen den diesjährigen Finalisten Borussia Dortmund. "Das ist natürlich ein tolles Los und wir freuen uns unheimlich, gegen die aktuell zweitbeste deutsche Mannschaft spielen zu dürfen", äußerte sich Kickers-Trainer Horst Steffen über die Aufgabe. "Was für ein geiles Los. Wir werden eine volle Hütte haben und den Dortmundern einen großen Kampf liefern", prophezeite SVK-Kapitän Vincenzo Marchese. Wann der Vorverkauf starten wird, steht jedoch noch nicht fest, wie der Verein bekannt gab. Nach einem Jahr Abstinenz ist auch Dynamo Dresden wieder im nationalen Pokal vertreten und trifft in der ersten Runde auf den Champions-League-Teilnehmer FC Schalke 04. Es kommt zum Duell "David gegen Goliath", wie es Cristian Fiel formulierte. "Der FC Schalke 04 ist ein sehr attraktiver Erstrunden-Gegner im DFB-Pokal. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel. Natürlich wird das Pokalspiel gegen Schalke eine enorme sportliche Aufgabe, aber wir freuen uns auf die Herausforderung und werden sie gemeinsam mit unseren Fans im Rücken angehen", äußerte sich Dresdens neuer Trainer Stefan Böger auf der Homepage des Vereins. Der Vorverkauf wird Mitte Juli starten, Jahreskarteninhaber der Saison 14/15 werden ein Vorkaufsrecht haben.

Ivo Grlic: Bekommen es mit einem tollen Namen zu tun

Auch der SV Wehen Wiesbaden, der als Viertplatzierter der abgelaufenen Saison für den Pokal qualifiziert ist, bekam einen namhaften Gegner zugeteilt. "Das ist ein starkes Los! Der FCK ist einer der großen deutschen Traditionsvereine und ein gefühlter Erstligist. Das ist schon so etwas wie ein Nachbarschaftsduell, eine absolut attraktive Begegnung. Wir hoffen auf eine tolle Kulisse in der BRITA-Arena", freute sich Wiesbadens Sportdirektor Michael Feichtenbeiner. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit FCK-Trainer Kosta Runjaic, der von November 2006 bis Juni 2008 Trainer der U19 und der zweiten Mannschaft der Wiesbadener war. Der MSV Duisburg spielt als Niederrhein-Pokalsieger gegen den Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg. Als ein "ganz schweres Los" stufte Sportdirektor Ivo Grlic den "Glubb" ein und fügte an: "Natürlich ist der 1.FCN Favorit. Aber ich freue mich auf das Team meines Kollegen Martin Bader, denn wir bekommen es mit einem tollen Namen zu tun, das riecht nach richtig großer Fußballluft! Und ich hoffe, dass die Schauinsland-Reisen-Arena bis auf den letzten Platz ausverkauft ist, damit wir gemeinsam mit unseren Fans alles in die Waagschale werfen können!"

Cottbus gegen den Hamburger SV

Auch der Chemnitzer FC darf sich auf ein Duell mit einem Bundesligisten freuen. Die Himmelblauen treffen auf den Europa-League-Teilnehmer FSV Mainz 05. Holstein Kiel bekommt es in rund elf Wochen mit dem Zweitligisten TSV 1860 München zu tun. Absteiger Arminia Bielefeld trifft mit dem SV Sandhausen auf einen letztjährigen Ligakonkurrenten. Erstmals seit 17 Jahren war Neu-Drittligist Energie Cottbus im Amateurtopf vorzufinden und bekam den Hamburger SV, der erst in der Relegation den Klassenerhalt sichern konnte, zugelost.

Die erste Runde im Pokal wird vom 15. bis zum 18. August 2014 ausgetragen.

 

FOTO: Sven Wundrig

   

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