Dahlmann: "Harald Ahrens ist der Totengräber des Vereins"

Michael Dahlmann, der am vergangenen Donnerstag als Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock zurückgetreten ist, hat sich am Montagabend in einer Stellungnahme zum Machtkampf hinter den Kulissen geäußert. Darin bezeichnet er Aufsichtsratschef Harald Ahrens als "Totengräber des Vereins" und verteidigt seine Nähe zur Ultraszene. Derweil glaubt Investor Rolf Elgeti, dass die geplante Ausgliederung verschoben werden muss.

In seiner ausführlichen Stellungnahme rechnet Dahlmann nicht nur vor, wie der F.C. Hansa von seinen Schulden runterkommen kann, sondern er rechnet vor allem mit Harald Ahrens ab. Dieser hatte Dahlmann am Freitag beschuldigt, alle hinters Licht geführt zu haben: "Harald Ahrens hat seine Räuberpistole auf Facebook und auf der Homepage unseres Vereins veröffentlicht. Diese "persönliche" Erklärung zeigt, dass der Mann bis heute nicht verstanden hat, worum es geht und was tatsächlich passieren soll! Das Schlimmste ist, dass er mit dieser Erklärung den Hauptgläubiger Herrn Elgeti und mich ja nahezu kriminalisiert. Harald Ahrens ist der Totengräber des Vereins!"

"Alle zu verteufeln, ist eine große Frechheit"

Darüber hinaus verteidigt Dahlmann seinen engen Kontakt zu Ultraszene: "Ja, ich habe eine besondere Nähe zur Ultraszene! Und das ist gut so… Dort findet man neben den 50-80 unverbesserlichen Gewalttätern, nämlich nur Leute, denen Hansa so wichtig ist, dass sie den Verein als Lebensinhalt verstehen. Deshalb alle zu verteufeln, ist eine große Frechheit und dient einzig und allein der medialen Kommerzialisierung! Tausende Gewalttäter verkaufen sich halt besser als 50. Ich würde es immer wieder so machen, weil die Fans und Mitglieder diejenigen sind, die die einzige Konstante in diesem Verein sind. Unbestechlich und im Vereinsinteresse handelnd."

Wird die Ausgliederung verschoben?

Ob die geplante Ausgliederung der Profi-Abteilung im Rahmen der Mitgliederversammlung am 1. November aufgrund der Führungskrise überhaupt durchgeführt werden kann, ist derweil unsicher. Der "Ostsee-Zeitung" sagte Investor Rolf Elgeti: "Es ist illusorisch, dass die Ausgliederung bei dieser Mitgliederversammlung beschlossen werden kann." Realistischer sei ein neuer Termin in kommenden Jahr.

 

   

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