Comvalius: Vom Helden zum Pechvogel in wenigen Sekunden

Selten waren Freude und Enttäuschung so nah beieinander wie beim gestrigen Derby zwischen Dynamo Dresden und dem Chemnitzer FC. Nur wenige hochkarätige Chancen konnten sich die Hausherren erspielen, die letzte nutzte Stürmer Sylvano Comvalius zum spielentscheidenden 1:0. David Vrzogic brachte von der linken Seite die Hereingabe in den Strafraum, Comvalius schraubte sich in die Höhe und nutzt den Fehler von CFC-Keeper Philipp Pentke aus. Dieser war aus seinem Tor herausgeeilt, hatte jedoch keine Chance, an den Ball zu kommen. Die Freude beim Schwarz-Gelben Anhang und vor allem beim 27-Jährigen war riesig. Der Niederländer entledigte sich zuerst seines Trikots, um anschließend in den Fanmassen zu jubeln. Allerdings beging er dabei gleich zwei Unsportlichkeiten, die jeweils mit einer gelben Karte bestraft werden müssen. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus folgte den Regeln und zeigte dem Torschützen folgerichtig die gelb-rote Karte. Dresden musste die letzten Minuten des Spiels in Unterzahl verbringen, konnte das Ergebnis aber über die Zeit retten. "Man weiß, dass wir aktuell Verletzungsprobleme haben, hinzu kommen auch gesperrte Spieler. Deshalb war es nicht gut von mir", zeigte sich der Sommerneuzugang in der ARD-Sportschau reumütig. Aufgrund des Siegtreffers wird man ihm dies in Dresden jedoch verzeihen können.

FOTO: Hübner

   
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