Chemnitzer FC kann Aufstieg am Freitag perfekt machen
Während im Auf- und Abstiegskampf in der 3. Liga noch keine Entscheidungen gefallen sind, könnte mit dem Chemnitzer FC bereits am Freitag der erste Aufsteiger aus der Regionalliga feststehen – zumindest sportlich.
Sieg bedeutet Aufstieg
28 Spiele, 22 Siege und 67 Punkte: Der Chemnitzer FC ist in der Regionalliga Nordost das Maß aller Dinge. Bereits am Freitagabend könnten die Sektkorken knallen. Denn da die U23 von Hertha BSC am Mittwochabend das Nachholspiel beim FC Oberlausitz nicht gewinnen konnte (2:2), wäre dem CFC der Aufstieg bei einem Auswärtssieg in Nordhausen (live auf mdr.de) nicht mehr zu nehmen – nur 335 Tage nach dem letzten Drittliga-Spiel. Zwar könnte der Berliner AK die Himmelblauen punktetechnisch noch überholen, jedoch hat der Hauptstadt-Klub keine Zulassung für die 3. Liga beantragt und ist somit nicht aufstiegsberechtigt. Entscheidend ist daher der Vorsprung zum Drittplatzierten Hertha II. Gewinnen die Himmelblauen beim SV Wacker, würde der CFC bei dann nur noch fünf ausstehenden Spielen mindestens 16 Punkte vor der Zweitvertretung des Bundesligisten liegen – und wäre somit aufgestiegen. Zumindest sportlich.
Erhält die CFC die Zulassung?
Denn noch ist offen, ob der insolvente Verein die Lizenz für die 3. Liga erhalten wird. Eine endgültige Entscheidung wird der DFB Anfang Juni treffen. Marketingchef Falk Terje hatte sich in einem Interview mit der "Freien Presse" vor zwei Monaten aber optimistisch gezeigt: "Ich habe keine Zweifel: Wir werden die Lizenz für die Dritte Liga bekommen." Sportlich verdient wäre die Drittliga-Rückkehr allemal, allein Stürmer Daniel Frahn kommt nach 26 Spielen auf 27 Scorerpunkte. Zudem stehen die Himmelblauen seit dem 2. Spieltag durchgehend an der Spitze und feierten zum Saisonauftakt 15 (!) Siege in Serie. Und sollte es am Freitagabend mit dem Aufstieg noch nicht klappen, kann der CFC im Heimspiel gegen Hertha II eine Woche später alles klar machen.