Chemnitzer FC feiert siebten Sieg im achten Spiel
Der Chemnitzer FC hat sich im letzten Heimspiel der Saison keine Blöße gegeben. Zum Punktspiel-Halali im Stadion an der Gellertstraße gewannen die Himmelblauen 2:1 (1:0). Für die Köhler-Elf war es der siebte Sieg im achten Spiel. Der VfL Osnabrück kann nach der Niederlage in Chemnitz dagegen seine Aufstiegshoffnungen begraben.
Von Hoffen und Bangen
Auf Seiten des VfL Osnabrück gehörten heute neben den üblichen Fanutensilien das Handy zur Standardausrüstung. Egal wie sich der VfL schlagen würde, die Würzburger Kickers mussten patzen, wollten die Niedersachsen noch ernsthaft im Aufstiegsrennen verbleiben. Die Minimalchance auf Relegationsrang drei verspielten sich die Lila-Weißen aber, da gegen einen stark aufspielenden Chemnitzer FC kein Kraut gewachsen war. Die Gastgeber diktierten die Anfangsphase, hatten aber Glück, dass Halil Savran und Marco Alvarez mit ihren Angriffen scheiterten. Vor allem bei Alvarez´ Pfostenschuss waren die Himmelblauen mit Fortuna im Bunde. Allerdings verletzte sich der VfL-Stürmer bei dieser Aktion und musste anschließend ausgewechselt werden. Ein Rückschlag für die Gäste, die kurz vor der Pause den nächsten Nackenschlag einstecken mussten. Philip Türpitz spielte von der Grundlinie aus in den Rücken der Abwehr und Daniel Frahn agierte einmal mehr im Stile eines Torjägers – 1:0 Chemnitz (42.).
CFC als Spielverderber
Die Konkurrenz meinte es zunächst gut mit Osnabrück. Würzburg lag seit der 31. Spielminute gegen Kiel mit 0:1 zurück. Doch nur ein eigener Punktgewinn würde Anschluss an Relegationsrang drei schaffen. Ein Sieg bei gleichzeitiger Niederlage der Würzburger den Rückstand gar auf einen Punkt schrumpfen lassen. Kurzzeitig keimte dann auch Hoffnung auf, als Kapitän Tobias Willers nach einem eigenen Pfostenkopfball am schnellsten schaltete und zum Ausgleich traf (76.). Osnabrück witterte Morgenluft und drängte auf den Sieg. In Würzburg stand es zu diesem Zeitpunkt ja immer noch 0:1. „Zu einem anderen Zeitpunkt in der Saison wäre Osnabrück sicher mit dem Punkt zufrieden gewesen“, sagte CFC-Trainer Sven Köhler nach der Partie. Doch der Offensivdrang der Gäste ließ Räume zum Kontern. Und diese wussten die Hausherren auf eigenem Geläuf zu nutzen. "Sie spielten auf Sieg und wir konnten einen Konter noch zum Sieg veredeln“, so Köhler. Matti Steinmann ließ zunächst VfL-Keeper Schwäbe aussteigen und netzte dann ins leere Tor ein (84.). Der VfL geschockt und zu diesem Zeitpunkt ohne jegliche Chance, weiter um den Aufstieg mitzuspielen. Denn bereits drei Minuten zuvor hatte Marco Haller für Würzburg ausgeglichen. Da Magdeburg gleichzeitig bei Schlusslicht VfB Stuttgart II gewann, rutschte der VfL sogar von Rang vier. Nun scheint das Minimalziel – die Qualifikation für den DFB-Pokal – sogar verpasst zu werden. Der CFC, für den es derweil um nichts mehr geht, macht weiteren Boden gut und klettert mit 52 Punkten auf den siebten Platz.