Chemnitzer FC hat Neuzugänge im Blick
Bevor die 3. Liga im neuen Jahr wieder startet, will CFC-Trainer Patrick Glöckner am Kader der Himmelblauen tüfteln. Neuverpflichtungen sind beim Chemnitzer FC allerdings nur möglich, wenn zuvor andere Spieler den Verein verlassen. Auf den Fußballlehrer warten daher unangenehme Gespräche.
Glöckner wünscht Doppelbesetzung
Die Zeit der Besinnlichkeit ist vorbei, nun ist Cheftrainer Patrick Glöckner beim Chemnitzer FC wieder gefordert. Sein erster Auftrag für das kommende Jahr: Den Kader optimal für die zweite Halbserie zu rüsten, um den Klassenerhalt zu schaffen. "Ziel muss es sein, dass jede Position gleichwertig doppelt besetzt ist", legt der 43-Jährige gegenüber "tag24" die Ausrichtung aus, mit der er das neue Jahr angehen will.
Gelingt den Chemnitzern nach Philipp Hosiner ein weiterer Volltreffer? Der Österreicher kam erst Anfang September zu den Himmelblauen, konnte aber mit neun Toren und drei Vorlagen überzeugen. "Unsere Personalplanungen laufen mit der nötigen Geduld und Ruhe. Den einen oder anderen Neuzugang habe ich bereits im Blick", hält sich Glöckner zum aktuellen Zeitpunkt bedeckt. Denn noch kann der Chemnitzer FC nicht handeln, aufgrund der finanziellen Lage des Klubs gab es vom Deutschen Fußball-Bund eine klare Ansage.
"Wollen den einen oder anderen abgeben"
"Neuverpflichtungen sind nur möglich, wenn uns Spieler verlassen", erklärt Glöckner im Gespräch mit dem Blatt und fügte an: "Aktuell haben wir zu viele Profis im Kader. Wir wollen den einen oder anderen abgeben." Die Mannschaft der Himmelblauen umfasst derzeit 28 Spieler, unter denen sich mit Joannis Karsanidis und Philipp Sturm zwei Langzeitverletzte – sie könnten möglicherweise in der Rückrunde noch zum Einsatz kommen. Ausgeschlossen ist dies bei Daniel Frahn, der gegen die Auflösung seines Vertrages klagte.
Auf Patrick Glöckner warten unangenehme Gespräche, insbesondere die Reservisten werden wohl auch in Zukunft keine größere Rolle spielen. "Ich habe bereits mit einigen gesprochen und ihnen erklärt, dass es für ihre Entwicklung besser ist, sich einen neuen Verein zu suchen", deutet der 43-Jährige an, ohne dabei die entsprechenden Namen zu nennen. Mit Sandro Sirigu wird ein Neuzugang, den der CFC schon Anfang des Monats präsentierte, auf jeden Fall zum Trainingsstart an Bord sein. Der 31-jährige Rechtsverteidiger kehrt dann von einer Innenbandzerrung im Knie zurück.