Chemnitzer FC befürchtet Missachtung der Blocksperre
Mit einem Punktgewinn gegen den ZFC Meuselwitz kann sich der Chemnitzer FC am Samstag (13.30 Uhr) die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost sichern. Im Vorfeld der Begegnung machen sich die Verantwortlichen der Himmelblauen aber auch Sorgen um die Reaktionen des Publikums. Der CFC befürchtet, der eigene Anhang könnte eine vom Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) verhängte Blocksperre zu umgehen versuchen und warnt die Fans vor den drohenden Strafen für den Verein.
Wollen CFC-Fans die Blocksperre umgehen?
Die Aufregung um die Trauerfeier für Thomas H. ist bereits mehrere Wochen alt, doch noch immer hat der Chemnitzer FC mit den Nachwirkungen zu kämpfen. So verhängte der NOFV erst am Montag eine Geldstrafe gegen die Himmelblauen sowie eine Blocksperre der Südtribüne, wobei der Verein beide Bestrafungen akzeptierte. Allerdings befürchten die Verantwortlichen des CFC nun, die eigenen Fans könnten sich nicht daran halten.
So gab der Verein am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt, dass man im Vorfeld der Partie gegen Meuselwitz "konkrete Informationen" darüber erhalten habe, dass von Seiten der CFC-Anhänger "Anstrengungen unternommen werden, die angeordnete Blocksperre zu umgehen." Da die Blocksperre gegen den Verein für zwei weitere Spiele auf Bewährung ausgesetzt wurde, würde ein Verstoß gegen die Auflagen des Sportgerichts zwangsläufig wohl zu einer zeitlichen Ausweitung der Blocksperre führen, zudem wären sogar ein Punktabzug oder eine Strafversetzung möglich.
Bei Meisterfeier: Kein Zutritt in den Innenraum des Stadions
Angst vor Konsequenzen durch den Verband hat der Chemnitzer FC zudem bei einem möglichen Platzsturm der Fans bei der "eventuellen Meisterfeier". Sollten die Fans eigenständig in den Innenraum des Stadions vordringen, könnte auch dieses Vergehen eine Strafe nach sich ziehen. Einen geordneten Zugang zum Innenraum, also einen durch den Verein erlaubten Platzsturm, schloss der CFC in seiner Pressemitteilung schon im Vorfeld des Spiels aus. Man wolle dadurch einer "massiven Beeinträchtigung der Rasenqualität sowie Beschädigungen der Werbebanden" zuvorkommen, die auch zu einer Unbespielbarkeit des Platzes und somit zu einer Verlegung des Sachsenpokalfinals gegen den FSV Zwickau am 25. Mai führen könnten.