Chemnitzer FC: Ärger über sächsischen Fußballverband

Beim außerordentlichen DFB-Bundestag am Montag will der sächsische Fußballverband (SFV) gemeinsamen mit dem Fußballverband aus Thüringen einen Antrag auf Abbruch der Saison stellen. Ein Vorgehen, das dem Chemnitzer FC bitter aufstößt.

Rolle rückwärts

"Ich verstehe nicht, warum der sächsische Verband uns in dieser Weise in den Rücken fällt“, schimpft CFC-Insolvenzverwalter in der "Bild". Der Hintergrund: Am 12. Mai hatte SFV-Präsident Hermann Winkler per Mail an Siemon und Vorstandschefin Romy Polster erklärt: "Wie ich Frau Polster schon in einer Mail mitgeteilt habe, werde ich den o.g. Antrag nicht einreichen. Dies hätte ich nur getan, wenn beide sächsischen Drittligisten diese Position mitgetragen hätten." Nun die Rolle rückwärts.

CFC will weiterspielen

Während sich der FSV Zwickau für den Abbruch der Saison ausgesprochen hat, will der CFC weiterspielen: "Vereinsführung und Insolvenzverwalter sind sich einig in der Bewertung, dass wir Wertschöpfung betreiben müssen, um Einnahmen zu erzielen", erklärt Siemon und nennt vor allem finanzielle Gründe: "Sponsoren-, Investoreneinnahmen und TV-Gelder. Ohne diese können wir nicht und kann kein anderer Profiklub überleben." Die gute Nachricht aus Sicht des Chemnitzer FC: Dass der Bundestag den Antrag annehmen wird, gilt als unwahrscheinlich. Vielmehr dürfte er die Entscheidung des DFB, die Saison fortzusetzen, bestätigen. 

   

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