Chemnitzer Derby-Sieg im Pokal, Würzburg ganz souverän
Am "Finaltag der Amateure" qualifizierten sich die Würzburger Kickers dank eines ungefährdeten 3:0 gegen Viktoria Aschaffenburg für die erste Runde des DFB-Pokals. Den wird der FSV Zwickau in der kommenden Saison verpassen, im Derby gegen den Chemnitzer FC setzte sich der Drittliga-Aufsteiger mit 2:0 gegen die Elf von Joe Enochs durch.
Chemnitz 2:0 Zwickau: Es müllert in Himmelblau
Das Derby zwischen dem Drittliga-Aufsteiger und dem aktuellen Drittligisten erweckte von Beginn an wenig Zuneigung zueinander, schon früh wurden die Zweikämpfe hart geführt. Lange Zeit entstanden dadurch keine Strafraumszenen, bis sich Lion Lauberbach ein Herz fasste und von der Sechzehner-Linie abzog – ohne CFC-Keeper Jakubov vor allzu größere Herausforderungen zu stellen (24.). Das spielerische Niveau der Partie stieg, auf beiden Seiten wurden überwiegend die Standardsituationen zur offensiven Waffe. Aus dem Spiel heraus hielt dann FSV-Torhüter Johannes Brinkies seine Mannschaft in der Partie, bei einem Distanzschuss von Müller bekam er seine Fingerspitzen dazwischen (40.). Beim zweiten Versuch wurde Müller mit perfektem Timing freigespielt, frei vor Brinkies ließ er dem Zwickauer dieses Mal keine Chance (45.) – der CFC ging mit einer Pausenführung in die Kabine.
Kurz nach Wiederanpfiff kam es zum Einsatz von Pyrotechnik auf den Rängen, danach kamen die Chemnitzer mit dem besseren Start aus der Kabine. Der FSV reagierte mit der Einwechslung von Mike Könnecke, welcher der Partie deutlichen Schwung verlieh. Doch die Chemnitzer FC hielt dagegen, insbesondere Mittelfeldmann Garcia stellte die Zwickauer vor große Probleme – einzig Brinkies hielt den FSV im Rennen (71.). Doch am Ende konnte auch der Drittliga-Torhüter die fünfte Finalniederlage nicht verhindern, ein Distanzschuss von Müller wurde unhaltbar von Wachsmuth abgefälscht und schlug zum 2:0-Endtreffer ein (82.) – auch eine fünfminütige Nachspielzeit verhinderte nicht, dass Zwickau die DFB-Pokalteilnahme verpassen würde. Chemnitz dagegen ist in der kommenden Saison im lukrativen Wettbewerb vertreten.
Aschaffenburg 0:2 Würzburg: Göbels Abschiedsgeschenk
Noch nie hatte der FWK ein Pokalfinale verloren, noch nie stand Aschaffenburg in einem – die Vorzeichen wurden entsprechend neu gesetzt. Der Favorit aus der 3. Liga ließ sich nicht lumpen und übernahm die Kontrolle der Partie von Beginn an, Aschaffenburg versuchte sich mit Kontern in Szene zu setzen (6.). Doch das permanente Anrennen der Würzburger zermürbte den Gegner, nach einer Ecke belohnte sich der Drittligist: Ecke von Patrick Göbel, Kopfball Fabian Hägele – und der FWK führte (22.). Obwohl Würzburg dominierte, durfte sich der FWK nicht zu sicher sein: Orhan Ademi vertändelte den Ball, eine Kombination endete bei Oppermann und nur hauchdünn am Kasten vorbei (34.). Dennoch ging der Favorit letztlich mit der verdienten Führung in die Pause.
Kurz nach dem Seitenwechsel hätte Würzburg bereits alles klar machen können, Patrick Sontheimer scheitere allerdings alleine vor Keeper Birk (50.). Danach attackierte Aschaffenburg mutig und wurden kurz danach bestraft – Göbel fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und versenkte den Ball knapp unter die Latte (65.). Die Partie war danach entschieden, Aschaffenburg konnte dem Favoriten nicht mehr gefährlich werden. Stattdessen erhöhte der FWK in der Nachspielzeit noch den 3:0-Treffer durch Ademi, das Spiel wurde gleichzeitig abgepfiffen. Göbel verabschiedete sich damit mit einem Treffer, der dem FWK die DFB-Pokalteilnahme sicherte.
Cottbus jubelt ebenfalls
Auch Energie Cottbus hat sich eine Woche nach dem bitteren Abstieg aus der 3. Liga für den DFB-Pokal qualifiziert. Bei Regionalligist Optik Rathenow hieß es nach einem Treffer von Streli Mamba in der 54. Minute am Ende 1:0.