CFC trotz schmerzhafter Niederlage in Mannheim zuversichtlich

Es war ein dramatisches Spiel, das sich der Chemnitzer FC und der SV Waldhof Mannheim am Samstag lieferten. Am Ende setzte sich der SVW mit 4:3 durch – und der CFC verpasste so den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Eine schmerzhafte Niederlage, die sich aber vielleicht noch als ganz wertvoll erweisen könnte.

Im Nachhinein ein Spitzenspiel

In der ersten Halbzeit ließen sich der Chemnitzer FC und Waldhof Mannheim kaum Zeit zum Atmen: Bouziane brachte die Hausherren in Führung (16.), was der CFC aber in Person von Garcia (18.) und Hosiner (27.) drehte. Dem wiederum hatte Conrad den erneuten Ausgleich entgegenzusetzen (39.), erneut Philipp Hosiner stellte die Führung dann aber noch vor der Pause wieder her (44.). In der zweiten Halbzeit traf dann aber nur noch der Waldhof – einmal durch Deville (53.), und einmal durch Koffi (85.). 4:3, dann war Schluss.

Ganz schön viel los also in dieser Partie, die den CFC von den Abstiegsplätzen hätte katapultieren können. Zumal die Chemnitzer durchaus ihre Chancen hatten, das Spiel zu gewinnen: "Ein unglaubliches Spiel, wo man ungerne als Verlierer vom Platz geht", bilanzierte Doppeltorschütze Hosiner am "Telekom"-Mikrofon: "Im Nachhinein kann man sagen: Spitzenspiel."

CFC überwintert auf dem Abstiegsplatz – ein Vorteil?

Dass es am Ende nicht für drei Punkte reichte, ärgerte den Angreifer natürlich – gerade, weil er selbst noch die Chance hatte, den möglichen Siegtreffer zu erzielen. Doch Keeper Königsmann, der den Ball erst ungeschickt an Hosiner verloren hatte, blieb stehen und fischte einen Lupfer Hosiners aus der Luft: "Das war einfach zu durchsichtig von mir", ärgerte sich Hosiner, sah dann aber das Positive: "Vielleicht ist es für den Kopf gar nicht so schlecht, dass wir einen Punkt hinten dran sind. Dann wissen wir in der Vorbereitung: Wir müssen unbedingt Gas geben. Dann werden wir in der Rückrunde die Punkte holen und in der Liga bleiben."

Dieser Optimismus des CFC gründet auf dem zuletzt positiven Lauf des Vereins und der veränderten Körpersprache auf dem Platz. In Chemnitz glaubt man wieder an den Klassenerhalt – auch dank Coach Patrick Glöckner – unter ihm holte der CFC 14 Punkte aus elf Partien: "Alles in allem muss man sagen: Es war ein sehr gutes Drittligaspiel mit Chancen auf beiden Seiten und wir haben den Kürzeren gezogen. Hoffen wir, dass es sich in der Saison nochmal ausgleicht", zog der Trainer am Ende ebenfalls ein versöhnliches Fazit: "Wir nehmen einfach mit, dass wir sicher sind in dem, was wir tun. Wir haben eine eingespielte Mannschaft." Lediglich zwei Wünsche habe er für das neue Jahr: "Hinten ein bisschen kompromissloser, vorne ein bisschen effektiver."

   
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