Carl Zeiss Jena: Zimmermann nimmt Mannschaft in die Pflicht
Mit der Niederlage gegen Würzburg riss die Serie von 13 Heimspielen ohne Niederlage beim FC Carl Zeiss Jena. Am Samstag (14 Uhr) geht es im Derby gegen den FSV Zwickau. Es ist die Chance auf Wiedergutmachung und den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt.
Zimmermann: Niederlage war Warnschuss
"Wir hatten keine Aggressivität und Konzentration gegen Würzburg. Wir haben dem Gegner nicht signalisiert, dass es bei uns nichts zu holen gibt", blick Trainer Mark Zimmermann auf die Partie gegen die Kickers zurück. Bei der 1:2-Niederlage kam sein Team überhaupt nicht ins Spiel, zeigte erst zu spät das gewohnte Gesicht. Zimmermann hofft, "dass es ein Warnschuss ist, dass wir zu Hause nicht einfach so jeden schlagen. Wir müssen in jedem Spiel ans Limit gehen. Das haben wir nicht gemacht."
Und das wird auch gegen Zwickau nötig sein. Die Sachsen verloren nur eins der vergangenen sieben Spiele, setzten am Mittwoch mit dem 2:2 in Magdeburg ein Achtungszeichen. "Es ist sehr schwer, ihre Art und Weise, das permanente Draufgehen, Stand zu halten. Wir haben sie jetzt schon mehrfach beobachtet", so Zimmermann. Für ihn ist es ein besonderes Spiel, denn er trifft mit FSV-Trainer Torsten Ziegner auf einen guten Kumpel und Ex-Mitspieler.
Umbau in der Defensive droht
Auffällig beim FCC ist zurzeit, dass die Offensive große Probleme hat. Sowohl beim 0:0 in Rostock als auch bei der jüngsten Pleite gegen Würzburg hatte die Mannschaft große Probleme, sich Chancen herauszuspielen. Neben einem Timmy Thiele, der nach Pause noch nicht in Form ist, "haben gewisse Spieler nicht die geistige Frische an den Tag gelegt", analysiert Zimmermann und fügt an: "Wir hatten in der Offensive nicht den Mut. Zudem hat uns das frühe Gegentor das Selbstvertrauen genommen."
Wie er sein Team personell aufstellen kann, ist noch unklar. Kapitän René Eckardt könnte wieder dabei sein. Dagegen werden Niclas Erlbeck, Maximilian Schlegel und Florian Brügmann (Gelbsperre) nicht auf dem Platz stehen. Auch Matthias Kühne wackelt, was heißt, dass dem FCC beide Rechtsverteidiger fehlen könnten, zumal ein Einsatz auch für Dominik Bock noch zu früh kommt. Deshalb ist es möglich, dass Jena sogar mit einer anderen Abwehr-Formation aufläuft. Ob Jo Coppens oder Raphael Koczor, der zuletzt zwei Spiele gesperrt fehlte, im Tor steht, ließ Zimmermann offen.