Carl Zeiss Jena: Schwere Vorwürfe gegen Kenny Verhoene

Nicht nur sportlich befindet sich der FC Carl Zeiss Jena angesichts des drohenden Abstiegs in die Regionalliga in der Krise, auch hinter den Kulissen gibt es Ärger. Im Fokus: Cheftrainer Kenny Verhoene, dem in seiner Rolle als Coach der U19 schwere Vorwürfe gemacht werden.

Umgang mit U19-Spielern

Wie die "Bild" berichtet, liegt dem Verein ein dreiseitiger Brief von mehreren U19-Spielern und deren Eltern vor, in dem sie Verhoene schwere Vorwürfe machen. Unter anderem sollen die Spieler dazu angehalten worden sein, ein Bild von sich im Slip zu machen und es an das Trainerteam der U19 zu schicken. "Bezüglich Ergebniskontrolle der Hautfaltenmessung bitte von JEDEM der gemessen wurde ein Photo in Unter- oder Sporthose vor einer weißen Wand von Vorne und von Hinten machen und mir per WhatsApp zuschicken!!! Gesicht muss nicht drauf sein! Bitte bis Samstag an mich schicken!!!", zitiert die "Bild" aus einer WhatsApp-Gruppe.

Beim Trainingslager im Sommer 2019 sollen die Spieler zu fünft oder zu sechst in einer Umkleidekabine übernachtet haben – angeblich ohne Fenster und ohne Belüftung. Die Zeitung will dazu entsprechende Fotos vorliegen haben, die zeigen sollen, dass die Spieler teilweise auf Isomatten auf dem Boden liegen mussten. Auch soll den Spielern empfohlen worden sein, eine Ernährungsumstellung zu machen und dabei acht bis 12 Eier oder 400 Gramm Mett zum Frühstück zu essen. Ein weiterer Vorwurf: Systematische Einschüchterung seitens des Trainerteams.

Verhoene bestreitet Vorwürfe

Verhoene streitet die Vorwürfe gegenüber der Zeitung ab: "Wir sind total schockiert von diesen Vorwürfen und bestreiten diese vollständig!" Die Formulierung, das Timing und auch die Art und Weise der Kommunikation sei "einzig und alleine darauf ausgelegt, uns als Personen zu schaden und damit eine schon seit einigen Jahren von einigen (namentlich bekannten) Personen laufende Hetzkampagne zu vollenden", so der Belgier. Ein Anwalt habe bereits die notwendigen rechtlichen Schritte eingeleitet.

Geschäftsführer Chris Förster und FCC-Präsident Klaus Berka kündigten an, "dass wir uns im Dialog mit Eltern und Spielern in den nächsten Tagen ein umfassendes und objektives Bild verschaffen werden".

   
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