Carl Zeiss Jena: Alle Hände voll zu tun

Rainer Zipfel ist seit einer Woche als Präsident des FC Carl Zeiss Jena im Amt und hat scheinbar die losen Zügel wieder fest in der Hand, denn der Verein galoppiert mit Riesen Schritten Richtung Drittligalizenz. Für Zipfel kein unbekanntes Terrain, schließlich war er bereits von 2002 bis 2008 Präsident beim FCC und sanierte den Verein in dieser Zeit komplett.

Zipfel der richtige Kandidat

Leider lautet auch bei diesem zweiten Amtantritt die oberste Priorität „finanzielle Sanierung“, denn seit seinem Weggang wurde aus einem wirtschaftlich gesunden Verein ein geldverschlingendes schwarzes Loch. Allerdings ist Zipfel der richtige Mann für diese schwierige Aufgabe, denn im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern ist er ein knallharter Geschäftsmann. Butterweiche Verträge oder die Vergeudung finanzieller sowie menschlicher Ressourcen dürften von nun an der Vergangenheit angehören. Zipfel fährt eine klare Linie und führt autoritär – ein äußerst effektiver Stil, der aber bisweilen auch hier und da Ärgernis erregt, was 2008 schließlich auch zu seinem Rücktritt führte.

Sponsoren wieder mit an Bord

Doch nun ist er wieder da und die Zahnräder greifen scheinbar hervorragend ineinander. Laut Zipfels Aussage, stehen seit seiner Rückkehr ins Amt auch die Sponsoren wieder 100%-ig hinter dem Verein und unterstützen mit allen möglichen Mitteln. Bis Mittwoch will Zipfel alle Unterschriften unter den Verträgen haben und diese beim DFB vorlegen.

Erste Mannschaft das A und O

Zusätzlich zur Sponsorenakquise plant Zipfel auch den Etat für die kommende Saison. Dabei findet die Profimannschaft besondere Beachtung: "Die erste Mannschaft ist das Aushängeschild des Vereins", sagt er. "Zuerst legen wir fest, wie viel für diese Mannschaft nötig ist. Und danach müssen sich dann alle anderen richten." Das Ziel soll es natürlich sein eine möglichst souveräne Saison zu spielen und den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern. Dabei unterstützen könnte die Jenaer dabei ein alter Bekannter – Jan Simak. Der Vertrag des Tschechen beim Bundesligisten Mainz läuft aus und Simak würde gern wieder für den FCC auflaufen, da er nach eigener Aussage Stadt und Verein in guter Erinnerung behalten hat. Ob der Transfer klappt oder nicht, wird nicht zuletzt auch von der Erteilung der Lizenz abhängen, doch alles in allem befindet sich der FC Carl Zeiss Jena wieder auf einem guten Weg.

FOTO: www.horda-azzuro.de

   

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