BTSV-Remis in Unterzahl: "Vom Gefühl wie ein Sieg"

Die Aufholjagd von Eintracht Braunschweig geht weiter, auch im Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern konnten sich die Löwen beim 0:0 einen weiteren Punkt gegen den Abstieg sichern. Dabei musste der BTSV fast 70 Minuten lang in Unterzahl agieren, nachdem Nils Rütten fälschlicherweise vom Platz gestellt wurde.

Defensive Spielweise nach Platzverweis

22 Minuten lang war es ein ausgeglichenes Duell zwischen den beiden Vorjahres-Zweitligisten aus Kaiserslautern und Braunschweig. Dann wurde Nils Rütten nach einem Hakeln mit Timmy Thiele mit glatt Rot vom Platz gestellt, zudem gab es Elfmeter, den Torhüter Jasmin Fejzic aber parierte. Das Spiel der Eintracht wechselte danach in den Defensiv-Modus. "Dann ging es nur noch darum, eiskalt zu verteidigen und kein Tor zu bekommen", kommentierte Abwehrspieler Steffen Nkansah die Herangehenweise des BTSV nach dem Platzverweis.

Diesen schon in der Anfangsphase zu bekommen, sei "extrem bitter" und noch dazu eine falsche Entscheidung in den Augen der Braunschweiger. Auch liga3-online.de-Experte Babak Rafati analysierte die Szene und kam zu dem Schluss, dass kein "ahndungswürdiges Vergehen" vorgelegen habe: "Kein Foulspiel, daher kein Strafstoß, keine rote Karte und somit eineFehlentscheidung", lautete Rafatis Urteil. Trainer André Schubert wollte die Szene unterdessen "nicht weiter kommentieren."

"Unterm Strich ein gewonnener Punkt"

Danach stand das zu erwartende Spiel vor Braunschweig: Der FCK wollte vor heimischen Publikum den Sieg in Überzahl. "Natürlich drückt der Gegner dann, aber ich muss der Mannschaft wirklich ein Kompliment machen, wie wir das wegverteidigt haben", erklärte Nkansah zufrieden, der als Teil des Abwehrverbundes die "Null" für Braunschweig hielt. Dass Fejzic den Strafstoß nach Rüttens vermeintlichen Foulspiel parierte, war somit die Sahne auf der Kirsche. "Vom Gefühl her ist es wie ein Sieg", sagte deshalb auch Niko Kijewski, der seiner Mannschaft eine positive Heimfahrt prognostizierte. Daran schloss sich auch Philipp Hofmann an: "Unterm Strich ein gewonnener Punkt."

Der Stürmer, der zuletzt beim 2:2-Remis gegen Würzburg einen Treffer vorbereitete, blieb mit Braunschweig nun schon im fünften Spiel in Folge ohne Niederlage. Damit robbt sich der BTSV bis auf einen Punkt an die Nicht-Abstiegsplatz heran. Sollte Energie Cottbus sein Nachholspiel gegen Unterhaching nächste Woche Mittwoch jedoch gewinnen, wären es wieder vier Punkte – ein Sieg in Lautern wäre dementsprechend nicht unwichtig gewesen. "Wir hatten dann auch ein oder zwei Gelegenheiten, vielleicht noch den Lucky Punch zu setzen", wusste auch Trainer Schubert um die Bedeutung des möglichen Erfolges. Am Ende sei er jedoch sehr stolz auf seine Mannschaft, die "überragend verteidigt" hatte und somit das Hauptaugenmerk der Partie erfüllte. Mit einem Sieg gegen Meppen könnte der BTSV die Abstiegsränge am kommenden Sonntag erstmals seit dem 2. Spieltag verlassen – und die Aufholjagd damit weiter fortsetzen.

   

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