Braunschweig mit Personalsorgen gegen Kaiserslautern
Der Rückstand von Eintracht Braunschweig auf die Aufstiegsplätze ist mittlerweile auf fünf Punkte angewachsen – auch, weil die Niedersachsen seit sechs Spielen ohne Sieg sind. Obwohl das Team von Trainer Marco Antwerpen in der Vorwoche einen Punkt beim Tabellenführer holte, muss die Qualität im Braunschweiger Spiel steigen. Andernfalls wird das restliche Aufstiegsrennen ohne den BTSV stattfinden.
Antwerpen sieht Fortschritte
Beim 1:1-Unentschieden in Duisburg gingen die Braunschweiger überraschend in Führung und bewiesen danach Geschick und Fortune, die dem Verfolger zumindest einen Punkt im Aufstiegsrennen sicherte. Weil das Team von Cheftrainer Marco Antwerpen aber zuletzt Anfang Dezember gewinnen konnte, hält der BTSV nicht mehr das beste Blatt in der Hand. "Grundsätzlich wollen wir das Positive mitnehmen, das wir in Duisburg auf den Platz gebracht haben", verfolgt der Coach das Ziel, gegen Kaiserslautern an die Leistung aus der Vorwoche anzuknüpfen.
Und es in bestimmten Abschnitten besser zu machen. "Ein Heimspiel ist natürlich etwas anderes, oftmals ist es so, dass der Gegner uns viele Möglichkeiten gibt, das Spiel zu machen und selbst defensiv steht", erklärt Antwerpen mit dem Verweis darauf, dass man in Duisburg das Hauptaugenmerk selbst auf die Abwehrarbeit legte. Was in Braunschweig passiert, wenn dies nicht der Fall ist, sah man nach dem Jahreswechsel gegen 1860 München und Carl Zeiss Jena. Antwerpen sieht deshalb Fortschritte: "Die Räume zu schließen und wenige Torchancen zuzulassen hat gegen Duisburg gut funktioniert."
BTSV verzeichnet fünf Ausfälle
Nun werden die Niedersachsen gegen Kaiserslautern gefordert sein. Antwerpen warnt: "Auch Kaiserslautern wird defensiv gut stehen und hat ein sehr gutes Umschaltspiel von der Defensive in die Offensive. Das werden sie hier zeigen wollen." Zudem plagen die Braunschweiger Verletzungssorgen, immerhin fallen mit Manuel Schwenk, Danilo Wiebe und Benjamin Kessel gleich drei potentielle Startelf-Kandidaten aus. Zudem fehlen Marcel Bär und Bernd Nehrig gelb-gesperrt. "Wir haben schon ein paar Möglichkeiten und Lösungen, die Ausfälle zu kompensieren und Optionen, auch das System zu ändern", zeigt sich Antwerpen überzeugt davon, dass die Alternativen im Braunschweiger Kader zünden werden.
Dazu zählen Robin Becker und Robin Ziegele, die in Duisburg das Innenverteidiger-Duo bildeten. Joker Ziegele demonstrierte zudem seine Torjäger-Qualität. Und mit Mike Feigenspan brennt ein Spieler auf seinen Einsatz, der zuletzt nicht erste Wahl war. Antwerpen sieht den Außenbahnspieler aber auf einem guten Weg: "Wir wollen ihn an ein besseres Niveau heranführen. Als Joker macht er immer sehr gute Spiele, in Duisburg hat er es taktisch sehr gut gemacht und sich komplett in seine Aufgabe gehängt, wie wir das von ihm verlangt haben." Beweisen kann er es gegen Kaiserslautern.