Braunschweig: Kobylanski-Tor aus 60 Metern zählte nicht
Stell dir vor, du erzielst das Tor des Jahres und es zählt nicht. Braunschweigs Martin Kobylanski weiß, wie sich das anfühlt – denn gegen den SV Waldhof Mannheim passierte ihm genau das.
Tor aus 60 Metern
"Ich habe eigentlich relativ schnell geschaltet. Im Nachhinein wurde mir wahrscheinlich der schönste Treffer meiner Karriere weggenommen", beschrieb Martin Kobylanski gegenüber dem "NDR" eine Szene aus dem Spiel gegen Waldhof Mannheim am Sonntag. Was war passiert? Mannheims Mounir Bouziane trieb den Ball nach vorne und ging im Laufduell mit Felix Burmeister zu Fall – Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied auf Schwalbe und zeigte dem Mannheimer Gelb. Noch während sich der Unparteiische Notizen machte, legte sich Kobylanski den Ball für den fälligen Freistoß zurecht, zog aus rund 60 Metern ab und setzte das Spielgerät genau unter die Latte. Waldhof-Keeper Timo Königsmann war ohne Chance, weil er zu weit vor dem Kasten stand.
Kobylanski reagiert (zu) schnell
Aber darin liegt auch schon die Krux. Denn Kobylanski war schlicht zu schnell. Zum einen war der Ball von Gräfe noch nicht freigegeben, zum anderen war es ein indirekter Freistoß und hätte somit einer Berührung des Mitspielers bedurft. Kobylanskis Treffer war zwar wunderschön, aber dennoch irregulär. Immerhin: Der Offensivspieler konnte es nachher mit einem Lächeln sehen.
Das 60-Meter-Tor im Video:
Das (irreguläre) Tor des Jahres
Aus 60 Metern rein das Ding. Das Tor des Jahres. Ach nee, doch nicht…?
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Eintracht BraunschweigGepostet von NDR Sport am Montag, 9. Dezember 2019