Brand vor Erfurt: "Müssen wieder als Team erfolgreich sein"

Zu einem Ost-Klassiker kommt es am 18. Spieltag in der 3. Liga. Dann trifft der F.C. Hansa Rostock in der thüringischen Landeshauptstadt auf Rot-Weiß Erfurt (Anpfiff 14 Uhr, live im MDR). Rund 2.000 Hansa-Fans werden zu der Partie im Steigerwaldstadion erwartet.

Hansa auswärts: Sieben Spiele ohne Niederlage

Während die Rostocker am vergangenen Spieltag gegen Holstein Kiel den Fans einiges schuldig blieben, konnten die Erfurter zuletzt gegen Aufsteiger Regensburg gewinnen. Die Thüringer, die drei Niederlagen mehr als der FCH auf ihrem Konto haben, sind nunmehr bis auf einen Zähler an Hansa herangerückt. Die Kogge vertraut derweil auf ihre Auswärtsstärke, blieb sie doch sieben Partien in Folge ungeschlagen. "Auswärts haben wir meist mit derselben Grundordnung gespielt und konnten schauen, was der Gegner macht“, erklärte Trainer Christian Brand auf der Pressekonferenz am Donnerstag die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsbilanz, der in Erfurt kein leichtes Spiel erwartet. "Es wird brutal schwierig. Aber wir müssen das annehmen und uns konzentrieren, sonst holen wir da nichts.“ Absoluten Einsatz fordert der 44-Jähriges von seinem Team. "Jeder muss für jeden laufen. Elf Mal! Und wenn ich drei Leute einwechsle, müssen diese ebenso brutal rennen für jeden anderen.“ Zur alten Stärke wolle man zurückkehren, die Hansa 2016/2017 so stark gemacht hat, unabhängig davon wer auf dem Platz stehe. "In dieser Liga zählt nur das Team und das ist das Entscheidende“, so Brand.

Brand: Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität

Hansa, momentan Zehnter in der Liga, ist laut Brand in der Realität angekommen. "Wir stehen da zu Recht, weil wir einige Sachen eben noch nicht gut können“, schilderte er ziemlich emotional die aktuelle Lage. "Sobald sich die Chance bietet, wieder vorne anzugreifen, bin ich der Erste, der sagt 'Attacke'. Aber ich bin auch der Erste, der jetzt sagt, dass wir brutal aufpassen müssen.“ Das Anspruchsdenken sei spürbar größer geworden an der Ostsee, ausschlaggebend seien, so Brand, die 31 Punkte aus der erfolgreichen Rückrunde der Vorsaison. "Das ist ein Automatismus der sich verselbständigt, wenn man denkt, man schließe die Hinrunde mit demselben Kader ebenso erfolgreich ab.“ Träume wolle er niemandem nehmen, vielmehr fordert der Übungsleiter Geduld und nicht den dritten vor dem zweiten oder gar ersten Schritt. "Wir müssen uns die Zeit geben, uns weiterzuentwickeln", fordert er auch wenn es "bei der Erwartungshaltung nicht leicht ist.“

Ohne Erdmann gegen Erfurt

Verzichten muss Brand gegen die Erfurter wieder auf einige seiner Stammspieler. So werden Marcus Hoffmann, Maximilian Ahlschwede und seit vergangenem Samstag auch Timo Gebhart passen müssen. Auch Dennis Erdmann, der in der Woche an der Nase operiert wurde, kommt für die Partie am Wochenende noch nicht in Frage. "Er hätte gern jetzt schon mit uns trainiert, wird aber erst nächste Woche ins Training einsteigen. Dann schauen wir mal, wie es aussieht“, erklärte Brand. Kämpferisch gab sich Schlussmann Marcel Schuhen gegenüber Hansa-TV: "Wir haben nach dem Spiel im vergangenen Jahr dort etwas gut zu machen und wollen natürlich die Punkte holen.“ Im November 2015 verloren die Hanseaten mit 2:3, der letzte Sieg in Erfurt resultiert aus 2010.

   

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