Boeder verlässt Halle: Vertragsgespräche blieben aus
Abwehrspieler Lukas Boeder sucht einen neuen Verein. Wie der 24-Jährige im Interview mit "transfermarkt.de" bekannt gab, kam es bislang nicht zu Verhandlungen mit dem Halleschen FC. Daher trennen sich die Wege im Sommer. Trotzdem verabschiedete sich Boeder mit einem positiven Gefühl von der Saale – und will künftig "geilen, offensiven und attraktiven Fußball spielen".
"Ist nie wirklich passiert"
31 Mal stand Lukas Boeder in der vergangenen Saison für den Halleschen FC auf dem Platz, doch eine Zusammenarbeit darüberhinaus wird es an der Saale nicht geben – das stellte der 24-Jährige nun persönlich klar. "Die Verabschiedung blieb aus, weil wir nach dem letzten Spiel besprochen haben, uns zusammenzusetzen und über eine Verlängerung zu sprechen. Dies ist aber nie wirklich passiert", erklärte Boeder in diesem Zusammenhang im Interview mit "tm.de". Nach nur einem Jahr trennen sich damit die Wege wieder, nachdem "sich beide Parteien eine bessere Saison erhofft" hatten.
An Einsatzzeiten mangelte es Boeder nicht. Insgesamt würde er sich deshalb auch "mit einem positiven Gefühl" von Halle verabschieden. "Die Fans habe ich leider nicht wirklich genießen können, dennoch war es im Umfeld des Vereins sehr familiär", hob der Abwehrspieler aus seiner kurzen Zeit an der Saale hervor. Nun richtet sich Boeders Blick nach vorne – und er will wieder angreifen: "Ich selbst möchte mit meiner zukünftigen Mannschaft geilen, offensiven und attraktiven Fußball spielen. Mich dabei weiterentwickeln und zeigen, was ich kann."
112 Drittliga-Spiele als Pfand
Mit Erfahrungen aus insgesamt 112 Drittliga-Spielen und sieben Einsätzen für den SC Paderborn in der 2. Bundesliga begibt sich Boeder auf den Markt. Ausgebildet wurde er bei Schalke 04 und Bayer Leverkusen. Doch die Herausforderung in diesem Sommer ist groß. "Der Markt ist voll mit Spielern, die Vereine versuchen, die besten Optionen für wenig Geld zu bekommen. Aber dennoch bin ich optimistisch, etwas Gutes und Richtiges für mich zu finden", so Boeder über die Vereinssuche. Einfach wird es nicht, aber Ideen hat der 24-Jährige schon: "Ich stelle mir einen ambitionierten Verein mit Entwicklungspotenzial und attraktivem Fußball vor. Ich möchte mich mit der Spielidee vom Trainerteam identifizieren – und mich dadurch dann weiterentwickeln können."
Die Spielklasse des zukünftigen Klubs spielt dafür eine Nebenrolle, zumal sich Boeder in der 3. Liga mittlerweile auskennt. "Ich merke von Jahr zu Jahr, dass ich die Liga immer besser kennenlerne und sie besser bespielen kann. Dennoch sollen meine Leistungen noch besser werden", erklärte der Abwehrspieler. Dazu wird er nun einen neuen Anlauf wagen müssen. Kurios: Schon im Jahr zuvor war er beim MSV Duisburg als Stammspieler gesetzt, trotzdem sucht er nun im dritten Sommer in Folge nach einem neuen Klub.