Bleibt Ziehl ungeschlagen? "Mannschaft wird sich nochmal quälen"

Unter Rüdiger Ziehl ist der 1. FC Saarbrücken bislang ungeschlagen und agiert nah an der optimalen Punktausbeute. Am Samstag (14 Uhr) folgt beim Halleschen FC das vermeintlich letzte Spiel des Interimstrainers. Dort will sich die Mannschaft noch einmal quälen, um die gute Ausgangslage der vergangenen Wochen weiter zu verbessern.

Gnaase und Thoelke fraglich

Unter dem 45-jährigen Zweibrücker holte der FCS bislang 13 von 15 möglichen Punkten. Der Aufschwung der Saarländer setzt sich somit unaufhaltsam fort, wie auch Kasim Rabihic beim 3:1-Sieg gegen Oldenburg eindrucksvoll zeigte. Nach einer Saison ohne große Akzente des Ex-Verlers zählte er am Mittwochabend zu den Unterschiedsspielern. Für den Auftritt bei Halle werden die Würfel im Kader jedoch neu gerollt, wie Ziehl in Aussicht stellte. "Am Samstag werden wir wieder eine frische Mannschaft auf den Platz stellen", war das einzige Versprechen, das der Interimstrainer machte.

Ob Dave Gnaase (Innenbandprobleme) und Bjarne Thoelke (muskuläre Zerrung im Bauchmuskelbereich) dann zum Aufgebot zählen, ist offen. Sicher fehlen wird Luca Kerber (Infekt). Auch in Halle wird die Einsatzbereitschaft wieder eine Rolle spielen. "Die Mannschaft hat in den letzten beiden Spielen knapp 118 Kilometer abgespult. Sie wird sich noch einmal quälen und alles versuchen, dass wir dieses wichtige Spiel vor der Winterpause auch noch gewinnen können", so Ziehl. Schon jetzt hat sich der FCS mit 30 Punkten nach 16 Spielen eine Top-Ausgangslage erspielt, einem weiteren Dreier sind die Saarländer nicht abgeneigt – zumal Platz 2 winkt. Auch wegen der sportlichen Argumentation für einen neuen Cheftrainer?

"Halle will Fußball spielen"

Eine Entscheidung für das Traineramt scheint der FCS in der Woche vor dem Trainingsstart, der am 28. November sein wird, zu forcieren. Tendenzen seien noch nicht erkennbar, weil in den vergangenen Tagen der Englischen Woche kaum Zeit für Gespräche mit Kandidaten geblieben wären. Ziehl behält den Fokus ohnehin lieber auf der anstehenden Partie. "Ich stelle eine Gegenfrage: Welcher Gegner ist nicht unangenehm in der 3. Liga?", betonte der 45-Jährige, dass erneut eine Herausforderung an der Saale zu erwarten sein wird. "Halle will Fußball spielen. Es ist einfach so, dass sie eine relativ junge Mannschaft sind. Sie haben eine gute Balance zwischen spielerischen Elementen und dem langen Ball."

Der FCS wolle auf beide Systeme, also Dreier- oder Viererkette, der Saalestädter vorbereitet sein. Ziehl blieb zuversichtlich. "Die Mannschaft hat einen großen Aufwand in den letzten Wochen geleistet und die nötigen Punkte eingefahren. Wir profitieren auch von der Schwächephase von 1860, in die wir sie mitreingebracht haben. Trotzdem sind erst 16 Spiele gespielt", gab der Interimstrainer auch mahnende Einblicke in die aktuelle Lage. "Im Moment sieht die Tabelle gut aus, aber wir wissen alle, dass noch sehr, sehr viele Punkte zu vergeben sind." Zumindest in Hinsicht auf die Qualität im Kader ist der Leiter Lizenzbereich sicher, dass daran im Winter nichts verändert werden müsse, wie die letzten Leistungen auch untermauerten.

   

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