Bleibt Blaswich in Rostock? Dotchev wirbt um Geduld
Beim F.C. Hansa Rostock laufen die Personalplanungen für die kommende Saison auf Hochtouren: Ganz oben auf der Liste steht Stammkeeper Janis Blaswich, der nur ausgeliehen ist, aber unbedingt gehalten werden soll. Bis zu einer Entscheidung könnte es aber noch dauern.
Wie planen Gladbach und Blaswich?
Seit Wochen befindet sich die Kogge in Gesprächen mit Borussia Mönchengladbach, wo Blaswich noch bis 2019 unter Vertrag steht. In der "Bild" berichtet Manager Markus Thiele von einem "guten Gespräch" mit dem Berater des 26-Jährigen, sagt aber auch: "Es ist (…) noch zu früh, eine Tendenz zu sagen." Zunächst muss geklärt werden, ob und wie Gladbach mit Blaswich, der in 28 Spielen 13 Mal ohne Gegentor blieb, plant. Im Bundesliga-Kader dürfte an Yann Sommer und Tobias Sippel kein Vorbeikommen sein, sodass Blaswich wohl maximal die Nummer drei wäre und in der Regionalliga spielen würde – keine allzu verlockende Perspektive. Die zweite Frage ist, wie Blaswich selbst plant. Bleibt er ein weiteres Jahr in der 3. Liga, mit der Perspektive, 2019 mit Hansa in der 2. Bundesliga spielen zu können? Oder wagt er direkt den Schritt in das Bundesliga-Unterhaus? Das Potenzial dazu ist zweifelsfrei vorhanden, zudem dürfte es auch einige Zweitligisten geben, die den 26-Jährigen auf der Liste haben.
Hansa müsste Ablösesumme zahlen
Solange diese Fragen nicht abschließend geklärt sind, wirbt Trainer Pavel Dotchev um Geduld "bis Ende April". Für den Hansa-Coach steht aber außer Frage, dass Blaswich "für unser Projekt der richtige wäre. Wir wollen ihn unbedingt halten." Klar scheint: Will Hansa Blaswich fest verpflichten, wird eine Ablösesumme fällig – spätestens, wenn der Aufstieg in der kommenden Saison tatsächlich gelingen sollte. Geld, das der FCH aber wohl investieren könnte. Nicht ohne Grund wurde der Etat für die nächste Spielzeit von 3,9 auf 4,7 Millionen Euro angehoben.