"Blaue Flecken" vom Schulterklopfen: SGS will wieder punkten

Drei Wochen vor Weihnachten muss die SG Sonnenhof Großaspach punkten, um sich eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf für das neue Jahr zu erarbeiten. Die Zeit des Lobes und des Schulterklopfens ist für Trainer Oliver Zapel vorbei – nun zählt nur noch Effizienz.

"Hochexplosive Mischung"

Ein 1:0-Sieg gegen den FSV Zwickau spülte die SG Sonnenhof Großaspach Anfang November an die Nicht-Abstiegsplätze heran – seitdem setzte es für das Team von Oliver Zapel jedoch drei Niederlagen. Teilweise lieferte der Dorfklub dabei aber nicht die schlechtere Leistung. "Wir haben in dieser Saison schon viele Schulterklopfer für gute Leistungen bekommen, aber außer blaue Flecken bringt uns das nichts weiter", will der SGS-Coach davon vor der Partie beim TSV 1860 München nichts wissen. Denn: "Die reine Erkenntnis, dass wir fußballerisch auf jeden Fall in diese Liga gehören, bringt nichts, wenn wir das nicht auch durch Ergebnisse und damit verbundene Punkte untermauern."

Fünf Zähler beträgt der Abstand zum rettenden Ufer inzwischen, vor Weihnachten müssen sich die Aspacher schon mit Punkten beschenken. "Es liegt momentan weder an der Quantität noch der Qualität unserer Chancen, sondern an der reinen Ausführung unserer Abschlüsse", sieht Zapel weiterhin, dass seine Mannschaft sich schlichtweg nicht belohnt. "Wir verpassen es, aus unseren Großchancen Tore zu erzielen", ist daher das Hauptmanko der Aspacher, die gleichzeitig in "bestimmten, spielentscheidenden Szenen die einfache Zweikampfführung sowie die Verteidigung des eigenen Torraums" vernachlässigen. Für Oliver Zapel eine "hochexplosive Mischung".

SGS will Effizienz steigern

Damit soll jetzt Schluss sein. "Gerade in puncto Effizienz müssen wir daher in Zukunft ein ganz anderes Gesicht zeigen, um Spiele auch zu gewinnen", legt Zapel die Marschroute klar fest, wenngleich es durchaus geeignetere Gegner als die formstarken Münchener Löwen gebe. "Nichtsdestotrotz sind wir froh, dass wir nach langer Zeit endlich wieder in der Ausgangsposition sind, dass wir den Kader für das Spiel am Samstag nach Leistung benennen können", kann Zapel auch wegen des gelichteten Lazaretts der SGS wieder aufatmen – die Mannschaft würde sich dadurch nicht mehr "von alleine" aufstellen. Verzichten muss Zapel jedoch auf die Langzeitverletzten Korbinian Burger (Adduktorenprobleme), Michael Vitzthum (Hüftverletzung), Jonas Meiser (Knie-OP) und Jamil Dem (Oberschenkelverletzung). Sebastian Bösel kehrt nach seiner Rot-Sperre dagegen wieder ins Aufgebot zurück.

Der Cheftrainer und sein Team werden in den letzten drei Wochen vor Weihnachten gefordert sein, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das kommende Jahr zu erspielen. "Wir haben es weiterhin selbst in der Hand, unseren Jahresabschluss erfolgreich zu gestalten", gibt sich der SGS-Coach deshalb optimistisch und setzt dabei auch auf den Zuspruch von den Rängen: "Wir freuen uns auf Samstag und hoffen auf lautstarke Unterstützung unserer Fans vor Ort." Auch das wird in der meist-ausverkauftesten Arena der 3. Liga am Samstag (14 Uhr) kein leichtes Unterfangen.

   
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