Bilanz nach Relegationsspiel: Alles friedlich, aber Verkehrschaos

Das Hinspiel der Relegation zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden (0:0) ging am Freitagabend ohne die befürchteten Ausschreitungen über die Bühne. Allerdings kam es nach dem Spiel zu einem Verkehrschaos. 

Nur kleinere Vorfälle

Mit 46.179 Zuschauern, darunter 4.500 Dynamo-Fans, war das Fritz-Walter-Stadion bis auf den Gästeblock ausverkauft. Doch trotz des hohen Besucheraufkommens in der Stadt und im Stadion habe es für die Einsatzkräfte verhältnismäßig wenig Anlässe gegeben, um einzuschreiten, heißt es in einer Pressemeldung der Polizei. Es blieb bei kleineren Vorfällen, etwa dem Abbrennen von Pyrotechnik. Einige der Verantwortlichen konnten bereits ermittelt werden. "Sie müssen mit Anzeigen wegen versuchter Körperverletzung sowie wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz rechnen." In einem Fall leistete ein Fan Widerstand, als er nach dem Abbrennen von Pyrotechnik festgenommen werden sollte. Er erhält deshalb zusätzlich eine Anzeige wegen Widerstands.

Wegen versuchten Diebstahls ermittelt die Polizei gegen einen weiteren Fan. Er hatte vor dem Spiel versucht, an einem Auto einen Fan-Schal an sich zu reißen. Darüber hinaus wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Ein noch unbekannter Fußballanhänger hatte am St.-Martins-Platz Reporter eines Fernsehteams angegriffen und nach ihnen getreten. Im Gästebereich wurden derweil sanitäre Anlage zerstört. Die Ermittlungen hierzu laufen.

Chaos bei der Abreise

Während es rund um die Partie friedlich blieb, kam es bei der Abreise zu einem Verkehrschaos, insbesondere weil der Park & Ride-Verkehr nicht reibungslos lief, um die Fans zum Parkplatz "Schweinsdell" zu bringen. Die Infrastruktur rund um den Betzenberg, der fehlende Parkraum und die hohe Besucherzahl ließen die Abreise nach Spielende zum "Nadelöhr" werden. Vor allem in der Kantstraße wurde es "eng", weil sich so viele Fans im Wendehammer gesammelt hatten, dass die Busse nicht durchkamen. Das sorgte wegen der langen Wartezeiten für viel Unmut.

Erst nachdem der Wendehammer geräumt und parallel für die FCK-Fans eine alternative Einstiegsstation in der Bremerstraße ermöglicht wurde, kam die Abreise besser ins Rollen. Die letzten Busse kamen erst nach 1 Uhr – und damit über zweieinhalb Stunden nach Spielende – am Parkplatz an. "Die Verkehrsprobleme und insbesondere das Shuttle-Konzept wird mit den verantwortlichen Organisationen intensiv nachbereitet werden", kündigt Einsatzleiter Ralf Klein an. "Wir müssen uns bei den Fans bedanken, dass sie die langen Wartezeiten so geduldig ausgehalten haben."

 

   

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