Bierofka übt Kritik: "Alle reden, aber nur einer macht!"

1860-Trainer Daniel Bierofka kritisiert die Vereinsbosse. Die Personaldecke seines Teams ist dem Löwen-Coach zu dünn, doch von oben folgt nach Ansicht des Fußballlehrers zu wenig Unterstützung. Besonders um den Kräfteverschleiß sorgt die Bierofka.

"Kräftemäßig in einem Loch"

Am Montagabend kassierte der TSV 1860 München beim Aufsteiger aus Mannheim eine 0:4-Klatsche, danach stand eine knapp vierstündige Heimfahrt mit leeren Händen an. "Wir waren Montagnacht um 2.30 Uhr zurück, ein paar Spieler sind kräftemäßig in einem Loch", beklagt sich nun 1860-Coach Daniel Bierofka gegenüber der "Bild"-Zeitung, dass er im Kader momentan zu wenige Spieler hat, um die Belastung ausgeglichener zu verteilen. Vier Spieler sind langfristig verletzt, fünf Nachwuchsspieler wurden vor der Saison befördert – ohne die Youngsters hätte Bierofka nur 19 Spieler im Kader, von denen nicht alle bereits Profi-Erfahrungen haben.

Kritik an Handlungsunfähigkeit

Viel mehr stößt dem Löwen-Coach auf, dass keine Aussicht auf Besserung besteht: "Das Problem ist, dass alle reden, aber nur einer da ist, der was macht! Das mit Timo (Gebhart, d. Red.) und Aaron (Berzel, d. Red.) ist auch über meine Schultern gelaufen. Ich versuche alles zu machen, was möglich ist, nehme die Bedingungen an – und die anderen reden halt!" Neben Innenverteidiger Dennis Erdmann ist Gebhart der einzige externe Neuzugang, die Umstände belasten den Trainer. Doch der gibt sich gegenüber der "AZ" kämpferisch: "Ich habe zu viel Energie und Herz in das Team gesteckt, um es jetzt hängen zu lassen."

   
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