Besiegt der MSV den Pokalfluch? "Kann Spiel für Trendwende sein"

Der MSV Duisburg und der Landespokal – es war in den vergangenen Jahren alles andere als eine große Liebe. Mit Schrecken denken Fans und Verein an die vergangenen Spielzeiten zurück. Seit dem Abstieg in die 3. Liga im Jahr 2019 konnten die Zebras den Wettbewerb nicht mehr gewinnen. Am Freitag (19 Uhr) steht nun das schwierige Duell beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen an.

Beide Teams im Formtief

Welchen Stellenwert das kommende Duell gegen RWO für die Meidericher hat, zeigt allein die Tatsache, dass es am Mittwoch eine Pressekonferenz vor dem Duell mit dem Viertligisten gab. Es unterstreicht die Seriosität, mit der Trainer Torsten Ziegner und seine Mannschaft dem einstigen Drittligisten (2011/12) gegenübertreten.

Oberhausen sei "schon eine ordentliche Herausforderung", meinte Ziegner in der Presserunde. "Da gibt es sicherlich einfachere Gegner. Der Gegner wird nicht unterschätzt werden, weil er dafür zu gut ist." Die Rot-Weißen seien ein "Spitzenteam aus der Regionalliga, auch wenn sie die Ergebnisse noch nicht abliefern". Seit vier Spielen wartet der Gegner auf einen Sieg – wie der MSV, der in diesem Zeitraum sogar noch einen Punkt weniger (einen) einfahren konnte als der Kontrahent.

Auch wenn die aktuelle Schwächephase den MSV wieder auf drei Punkte an die Abstiegszone herangebracht hat, sollen seine Spieler "mit dem Vertrauen reingehen, dass wir es können. Wir dürfen keine Angst davor haben, Fehler zu haben, müssen mit extrem Mut und Bereitschaft rangehen", fordert Ziegner, dass die Bedenken aus den Köpfen befördert werden.

"Müssen noch härter arbeiten"

Denn davon gibt es nach den Niederlagen gegen den TSV 1860 München (1:4), Dynamo Dresden und den SC Verl (beide 0:1) genug. "Es gelingt uns nicht, aus wenig viel zu machen, aus Chancen Tore zu erzielen", sagte Ziegner. "Das spielt auch im Kopf eine Rolle. Das sind Dinge, wo sich die Jungs auch hinterfragen, woran es liegt." Seine Konsequenz: "Wir müssen noch härter arbeiten, noch mehr Lösungen finden in den Trainingstagen vor dem Spiel."

Denn allen ist klar, dass dieses Pokal-Duell auch eine Wirkung auf den Liga-Alltag haben kann. "Wir brauchen das Erfolgserlebnis." Denn diese würden davon zeugen, "dass die Dinge, die wir uns vornehmen, auch funktionieren. Dann kann es schnell gehen, dass es auch wieder in die andere Richtung geht", so der 44-jährige Thüringer. "Es ist ein immens wichtiges Spiel. Beide Mannschaften haben aktuell ein paar Spiele nicht gewonnen und mit dem Verlauf bis dato nicht 100 Prozent zufrieden sein können. Aber es kann ein Spiel für eine mögliche Trendwende sein."

   

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