Bericht: Preußen Münster fährt sechsstelliges Minus ein
Der abermals verpasste Aufstieg des SC Preußen Münster in der vergangenen Saison wirkt sich nun auch deutlich negativ auf das finanzielle Ergebnis aus: Wie die "Westfälischen Nachrichten" berichten, muss auf der baldigen Jahreshauptversammlung ein Minus in sechsstelliger Höhe verkündet werden.
Der Fußball ist kein planbares Geschäft, Erfolg lässt sich nicht kalkulieren – diese Erfahrung mussten nun auch die Adlerträger machen. Mit gleich drei Nachverpflichtungen in der Winterpause versuchten die Preußen, das Glück zu erzwingen. Nun musste Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Bäumer gegenüber der Tageszeitung diese schlechte Nachricht erklären. Zwischen einer Höhe von 400.000 und 500.000 Euro soll der Fehlbetrag liegen – vor allem erklärt durch fehlende Zuschauereinnahmen im Saisonendspurt der letzten Spielzeit: Während die Verantwortlichen mit Euphorie rechneten, ausgelöst durch den Verbleib in der Spitzengruppe bis zum Ende der Spielzeit, löste eine Negativserie den frühzeitigen Absturz aus.
Reihe von Faktoren führt zum negativen Ergebnis
Das eingegangene Risiko, der sportliche Misserfolg, zudem das Verpassen der DFB-Pokal-Teilnahme durch die 0:1-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Lotte – all dies sorgte für geringere Einnahmen als erwartet. Die Konsequenz: Zum ersten Mal seit fast 15 Jahren, dort verpassten die Münsteraner letztmalig den Aufstieg knapp, muss der Verein von der Hammer Straße seinen Mitgliedern wieder Schulden präsentieren. Eine schnelle Tilgung dieser Verbindlichkeiten würde bestmöglich mit dem Zweitliga-Aufstieg in der laufenden Saison erreicht werden können: Ein Anstieg der TV-Gelder in mittlerer Millionenhöhe sowie deutliche Zunahmen bei Sponsoren- wie Zuschauereinnahmen würden das eingefahrene Minus schnell kompensieren.