Bericht: FCM kassiert zunächst 400.000 Euro für Bülter
Es ist ein durchaus ungewöhnlicher Deal – das musste auch Geschäftsführer Mario Kallnik zugeben: Am Donnerstag hat Marius Bülter seinen Vertrag beim 1. FC Magdeburg bis 2022 verlängert und wurde zeitgleich für ein Jahr an Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin ausgeliehen. Doch nicht zuletzt aus finanzieller Sicht scheint sich der Deal für den FCM zu lohnen.
Alle drei Seiten profitieren
Eine Million Euro: Diese Summe rief der 1. FC Magdeburg zuletzt immer wieder für den 26-jährigen Stürmer auf, darunter wollte ihn der FCM nicht ziehen lassen. Denn zum einen war Bülter fest eingeplant, zum anderen habe es der FCM "überhaupt nicht nötig, des Geldes wegen einen Spieler abzugeben", wie Kallnik betonte. Doch mit der Verlängerung und der sofortigen Ausleihe inklusive Kaufoption kam am Ende alles anders. Dennoch scheint sich der Deal für alle drei Seiten zu lohnen. Während Union seinen Wunschspieler bekommt, kann sich Bülter den Traum von der Bundesliga erfüllen. Und der 1. FC Magdeburg? Zum einen umgeht der Klub das Risiko, einen unzufriedenen Spieler im Kader zu haben, zum anderen profitiert der FCM finanziell.
Kaufoption bei 700.000 Euro?
Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, soll die Leihgebühr bei 400.000 Euro liegen. Zieht Union Berlin am Saisonende die Kaufoption, sollen demnach weitere rund 700.000 Euro fällig werden. Insgesamt hätte der FCM dann sogar mehr als die ursprünglich geforderte Summe von einer Million kassiert. Und sollte sich Bülter beim Bundesliga-Aufsteiger nicht durchsetzen können, bekommt Blau-Weiß in einem Jahr einen starken Stürmer hinzu. Einen Verlierer scheint es bei diesem Deal somit nicht zu geben – wenngleich der FCM zunächst einen weiteren Stammspieler verliert.