Beeindruckende Zahlen: Freiburg II weiter auf dem Vormarsch

Im Sportpark Höhenberg fuhr der SC Freiburg II am Montagabend den vierten Sieg in Folge ein. Viktoria Köln bliebt beim 3:0-Sieg der jungen Breisgauer chancenlos. Damit setzt das Team von Thomas Stamm seinen Lauf unaufhaltsam fort. Die Zahlen sind beeindruckend.

Im Breisgau weht der Wind anders

Ein ungeschriebenes Fußballgesetz besagt, dass das zweite Jahr nach dem Aufstieg immer das Schwierigste ist. Auch U23-Mannschaften sind nicht davor geschützt, wenn man sich die jüngere Vergangenheit anschaut – der FC Bayern München II krönte sich vor zweieinhalb als Aufsteiger immerhin zum Meister, um sich in der darauffolgenden Saison wieder in die Regionalliga zu verabschieden. Auch Borussia Dortmund II kämpft in dieser Spielzeit gegen den Abstieg, die Schwarz-Gelben waren im Vorjahr gemeinsam mit der U23-Mannschaft von SC Freiburg aufgestiegen. Doch im Breisgau weht der Wind anders.

"Über die ganzen 90 Minuten war es ein gutes Spiel von uns", attestierte SCF-Coach Thomas Stamm seiner Mannschaft in der Pressekonferenz nach dem ungefährdeten 3:0-Sieg bei Viktoria Köln. Bemerkenswert: Für die Freiburger war es der vierte Sieg in Folge, der fünfte Sieg in sieben Spielen des neuen Jahres und generell schon der 14. Saisonsieg. Mit 48 Punkten steht der SCF II auf dem zweiten Rang in der Tabelle – und hat schon vier Punkte Vorsprung vor dem Dritten. Wäre die U23-Mannschaft aufstiegsberechtigt, dann wäre der Aufstiegskampf in dieser Saison womöglich schon fast entschieden.

"Das ist Motivation genug"

Denn Freiburg überzeugt mit Stabilität, obwohl Stamm seine Startelf in Köln beispielsweise auf sechs Positionen veränderte. Hinten stand schon zwölfmal die Null, was die Hälfte aller Spiele ausmacht. Vorne schießt sich Vincent Vermeij mit zwölf Treffern zum Anwärter auf die Torjägerkanone. "Wir haben eine gute Energie und wir brauchen das auch. Ohne die Energieleistung geht es nicht", so Stamm. Darüber definieren die Freiburger auch ihre Ziele, denn aufsteigen kann die U23 ja nicht. "Im Vordergrund steht die Entwicklung. Wir sind eine zweite Mannschaft, das heißt, dass da noch etwas oben dran ist. Das ist Motivation genug", erklärte der SCF-Coach.

Robert Wagner, Kevin Schade, Noah Atubolu, Noah Weißhaupt, Yannik Keitel, Kiliann Sildillia – die Liste der U23-Spieler der letzten Jahre, die in dieser Saison bei den Profis eingesetzt wurden, ist lang. "Jeder will jede Woche Gas geben, um irgendwann auf Spielzeit zu kommen", sagte Stamm, der auch erfahrene Kräfte wie Vermeij nicht ausklammert. Immerhin stand der Niederländer auch schon einmal auf dem Bundesliga-Rasen, gehörte auch zum Europa League-Kader. Und dann kommt noch etwas Elementares für den Erfolg hinzu: "Wir wollen alle gewinnen. Diesen Ehrgeiz haben wir auch", so Stamm ganz natürlich. In diesem Kalenderjahr hat es kaum ein anderes Team besser gemacht. Nur der VfL Osnabrück sammelte einen Punkt mehr als die Freiburger in den letzten sieben Spielen seit Jahreswechsel.

   

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