Beck is back: "Viele Steine vom Herzen gefallen"

Christian Beck trifft wieder für den 1. FC Magdeburg! Neben dem 6:2-Sieg gegen Carl Zeiss Jena ist das "Come-Beck" des Kapitäns wohl die wichtigste Nachricht für den Zweitliga-Absteiger, um sich zeitnah aus dem Abstiegskampf zu befreien. Nicht weniger freudig wurde dazu die Steigerung von Sirlod Conteh wahrgenommen.

Beck sammelt Selbstvertrauen

Acht Tore und sechs Vorlagen steuerte Christian Beck schon vor dem Jena-Spiel zur laufenden Saison bei, trotzdem stand der FCM-Kapitän zuletzt in der Kritik. Die meisten eigenen Tore stammten nämlich aus der Zeit vom Saisonbeginn, in 15 Partien danach traf das Magdeburger Urgestein nur noch zwei Mal. Genauso oft netzte Beck dann beim Startelf-Comeback gegen Carl Zeiss Jena ein – und zählt auf Anhieb wieder zu den wichtigsten Akteuren des FCM im Abstiegskampf.

"Ich glaube, dass man an meiner Reaktion nach dem Tor gesehen hat, wie viele Steine mir vom Herzen gefallen sind", erklärt der 31-Jährige gegenüber der "Volksstimme", dass ihn die Torflaute der letzten Wochen selbst sehr beschäftigte. Das mündete sogar darin, dass er gegen 1860 München in der Vorwoche erstmals auf der Bank sitzen musste. Beck ist sich der Kritik bewusst: "Ich werde an Toren gemessen und messe mich selbst daran." Und das konnte er gegen Jena wieder, was dem Mannschaftskapitän jetzt auch wieder Selbstvertrauen zurückgab.

Lob und Forderung an Conteh

Bei seinem zweiten Tor ließ Beck seinen Gegenspieler gekonnt ins leere Laufen, danach traf er schlitzohrig ins kurze Eck. "Tore gegen Jena sind für mich als Erfurter natürlich immer besonders. Da Rot-Weiß nicht mehr am Start ist, war ich jetzt für das Derby verantwortlich", fand der Stürmer nebenbei auch seine Schlagfertigkeit zurück. Aber an Beck alleine den Sieg festzumachen, wäre dem Kapitän zu wenig: "Wir dürfen Tarek Chahed nicht vergessen. Er hat eine tolle Vorarbeit geleistet, hat die Gegenspieler müde gelaufen."

Daneben gilt auch Sirlod Conteh als neueste Entdeckung von FCM-Trainer Claus-Dieter Wollitz. Das entging auch dem Kapitän nicht: "Ich freue mich sehr, dass sich Sirlord belohnt hat, seine ersten Tore erzielt hat." Laut Wollitz passt der Youngster "unfassbar gut" zu Beck, trotzdem brachte der Coach ihn nicht von Anfang an – zu groß sind noch die körperlichen Defizite. "Er ist noch nicht in der Lage, seine Sprints über 90 Minuten durchzuziehen. Dafür braucht er eine Topverfassung", erklärt der Coach gegenüber der "Bild" und kündigt an: "Wenn er so weit ist, ist er bei mir gesetzt." Und darüber würde sich auch FCM-Kapitän Beck freuen. "Sissi hat so viel Qualität. Ich glaube, er ahnt noch nicht mal selbst, wie stark er wirklich sein kann", zeigt sich das Urgestein optimistisch.

   

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