Karsten Baumann: "Jetzt wird’s wieder etwas heikler"

Der F.C. Hansa Rostock hat den ersten wichtigen Matchball im Kampf um den Klassenerhalt vergeben. Am Freitagabend musste sich die Kogge dem Tabellenachtzehnten SpVgg Unterhaching mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Die Hanseaten, die drei Spiele in Folge ungeschlagen waren, verloren ihr zweites Spiel in diesem Jahr. Noch vor dem Spiel warnte Cheftrainer Karsten Baumann vor spielstarken Hachingern, die den Rostockern kein leichtes Spiel bereiten würden. Und so reichten den Gastgebern, die zuletzt fünfmal in Folge verloren hatten, vier Minuten in der zweiten Hälfte, um die Kogge ins Schlingern zu bringen.

Vier starke Minuten der Gastgeber entscheiden Partie

Die Hanseaten offenbarten in den ersten fünfzehn Minuten bei Dauerregen und unter den Augen von rund 1.500 mitgereisten Anhängern einige Abstimmungsprobleme. Erst nach etwa zwanzig Minuten kamen sie besser ins Spiel, weil sie die Gastgeber ständig unter Druck setzten und störten. Der von Beginn an stürmende Marcel Ziemer verpasste es dabei, sein Torkonto auf 15 Treffer zu erhöhen. Weil die Hanseaten nahezu fahrlässig mit ihrer Chancenverwertung umgingen, endete die erste Hälfte torlos. Eine Standardsituation in der 60. Minute läutete dann den Siegeszug der Hachinger ein: Einen Eckball verwertete Abelski – wenngleich mit Glück – zum 1:0 für die SpVgg. Vier Minuten später dann ein weiterer Rückschlag für Rostock. Nach einem Foul an Hufnagel im Strafraum konnte Thiel per Elfmeter zum 2:0 erhöhen. Hansa steckte jedoch nie auf und erzielte abermals nach einem Eckball per Kopf durch den hochgewachsenen Oliver Hüsing den Anschlusstreffer. Bis zur Nachspielzeit entwickelte Rostock kaum mehr Gefahr durch ihre Angriffe – Ziemers Aufsetzer in der Nachspielzeit verpuffte harmlos.

Letzte Konsequenz fehlte den Hanseaten

Die Kogge, die im Dauerregen von Unterhaching den Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasste, haderte nach der Niederlage mit den vergebenen Chancen: „Wir hatten in der ersten Halbzeit drei hundertprozentige Chancen, die wir nicht machen. Dann kann es immer passieren, dass der Gegner nach einem Standard einen reinmacht. Ab dann sind wir hinterhergelaufen. Da haben wir uns die Niederlage schon selbst zuzuschreiben“, so Karsten Baumann. Die Rostocker, die es selbst in der Hand hatten, den Sack frühzeitig zuzumachen, befinden sich nun mit 38 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. „Es wäre wichtig gewesen, hier heute zu bestehen und den Gegner auf Abstand zu halten. Das haben wir nicht geschafft. Jetzt wird’s wieder etwas heikler“, stellte Baumann fest. Der nächste Gegner im Abstiegskampf heißt Borussia Dortmund II. In der heimischen DKB-Arena sollte dann gegen den Tabellenvorletzten der wichtige Dreier eingefahren werden.

   

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