Bartels: "Sind mit einem blauen Auge davongekommen"

Patrick Glöckner trauerte der verpassten Festsetzung von Waldhof Mannheim in der oberen Tabellenhälfte kaum nach. Dass es beim 0:0 in Zwickau aber immerhin zu einem Punkt reichte, war auch Torhüter an-Christoph Bartels zu verdanken.

"Vielleicht wäre Sieg verdient gewesen“

Angesichts der weitgehenden Überlegenheit der Buwe flüchtete sich Glöckner in übergeordnete Weisheiten: "Am Ende ist die Welt gerecht, und alles hat seinen Grund“, lenkte der der Ex-Profi im "MagentaSport"-Interview von seiner Ernüchterung über das ausgefallene Geschenk zu seinem 44. Geburtstag vier Tage zuvor ab, ließ dann aber auf der Pressekonferenz nach Spielschluss doch noch einen Blick in seine Gefühlswelt zu: "Vielleicht wäre ein Sieg verdient gewesen.“

Möglich wäre Mannheims dritter Erfolg nacheinander allemal gewesen. Nach einer schwächeren Anfangsphase, in der "wir zwei Chancen für Zwickau mitkreiert haben", besaßen die Badener nach dem Seitenwechsel mehrere Chancen zur Fortsetzung ihrer Siegesserie. Besonders bei einem Pfostenschuss von Hamza Saghiri (57.) fehlte dem SVW jedoch auch die notwendige Fortune. "Da geht es um Zentimeter“, meinte Glöckner trocken, während der verhinderte Torschütze im "Mannheimer Morgen" selbst meinte: "Das war eine 100-prozentiege Chance, die ich reinmachen muss.“

Sonderlob für Torwart Bartels

Glöckners Gleichmut in seinem Gesamtfazit hatte seinen Grund vor allem in einer Parade seines Torwart Jan-Christoph Bartels in der Nachspielzeit bei der letzten Großchance der Platzherren. "Da kann sich niemand beschweren, wenn wir mit einer Niederlage nach Hause fahren. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, meinte Bartels. Von Glöckner bekam der 21-Jährige auch ein Sonderlob: "Seine Sicherheit und Ruhe war mitentscheidend dafür, dass wir einen Punkt mitgenommen haben." In der Tabelle steckt der Waldhof allerdings im Mittelfeld fest.

Umso wichtiger wäre für Glöckners ein Erfolg im Dienstag-Spiel gegen den kriselnden MSV Duisburg. Mittelfeldspieler Arianit bemühte sich vor der Rückreise nach Mannheim auch spürbar um Zuversicht. "Wir haben wieder unsere Chancen bekommen, das ist das Positive“, sagte der 23-Jährige und sah die Torproduktion des insgesamt immer noch dritterfolgreichsten Teams der Liga nur vorübergehend außer Dienst gesetzt: "Wir lassen uns nicht unterkriegen, weil wir mal nicht getroffen haben. Aber dann geht es eben im nächsten Spiel weiter.“

   

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