Verträge: Wollitz überraschte mit Angebot an die Spieler

Gleich 22 Verträge laufen bei Energie Cottbus am Saisonende aus. Da derzeit noch unklar ist, in welcher Liga die Lausitzer in der kommenden Saison spielen werden, liegen Gespräche über mögliche Verlängerungen derzeit auf Eis. Trainer Claus-Dieter Wollitz überraschte derweil mit einem ungewöhnlichen Angebot an die Spieler.

Für 60 Prozent weniger unterschreiben

Nur die schlechtere Tordifferenz gegenüber Sonnenhof Großaspach trennt Energie Cottbus derzeit vom rettenden Ufer. Vier Spieltage vor Saisonende hat der FCE somit noch alle Chancen auf den Klassenerhalt. Um unabhängig von der Liga bereits die Zukunft zu planen, machte Wollitz der Mannschaft vor dem Spiel in Lotte am vergangenen Sonntag (3:0) ein überraschendes Angebot: "Ich habe den Spielern gesagt: 'Kommt, lasst uns die Verantwortung übernehmen. Wir unterschreiben alle für 60 Prozent weniger Gehalt in der Regionalliga'", berichtet der Energie-Coach in der "Lausitzer Rundschau".

Mit der ungewöhnliche Maßnahme, "würden wir dokumentieren, dass wir unbedingt den Klassenerhalt schaffen wollen. Oder wir korrigieren es dann eben in der kommenden ­Saison", erläutert Wollitz seine Idee. Allein: Angenommen hat das Angebot bislang kein Spieler, was den Cottbuser Trainer allerdings auch nicht überrascht. Vielmehr sei die Aktion ein Hallo-Wach-Effekt gewesen, um die Spieler für den Abstiegskampf zu sensibilisieren.

"Das bin ich dem Verein schuldig"

Ernsthafte Gespräche laufen derzeit nicht: "Ich rede derzeit mit gar keinem Spieler über die Zukunft. Dazu ist die Situation zu gefährlich", betont Wollitz. Unter anderem bei Fabio Viteritti, Kevin Weidlich, Dimitar Rangelov, Daniel Bohl, Jürgen Gjasula, Robert Müller und Streli Mamba laufen die Arbeitspapiere am 30. Juni aus, wenngleich sich die Verträge von Gjasula und Müller im Falle des Klassenerhalts verlängern würden.

"Wenn ein Spieler bleiben möchte, der unsere Geschichte mitgeschrieben hat und uns auch in Zukunft helfen kann, dann können wir den Vertrag machen", zeigt sich Wollitz offen, stellt gleichzeitig aber auch klar: "Wer jetzt unter­schreiben möchte, der muss aber für beide Ligen unterschreiben. Das bin ich dem Verein schuldig." Nicht zuletzt aufgrund der ungewissen sportlichen Situation.

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