Aue raus aus Aufstiegskampf? Münster "freundlich unterstützt"

Die Serie des FC Erzgebirge Aue ist nach fünf Spielen ohne Niederlage gerissen. Im Heimspiel gegen Preußen Münster mussten die Veilchen eine 2:3-Pleite einstecken, die Cheftrainer Pavel Dotchev als ärgerliches Ergebnis einordnete. Es sei ein Tag gewesen, an dem der Aufwand durch unglückliche Umstände nicht belohnt wurde.

"Oh, das läuft heute super"

Malik Batmaz erzielte die frühe Führung für die Adlerträger (9.), danach musste Omar Sijaric das Feld schon in der Anfangsphase verletzungsbedingt verlassen (14.). "Nach den ersten Minuten denkst du schon: 'Oh, das läuft heute super'", merkte FCE-Coach Pavel Dotchev seufzend an. In der Pressekonferenz nach der 2:3-Niederlage gegen Preußen Münster stand der 58-jährige Fußballlehrer Rede und Antwort zum ärgerlichen Auftritt seiner Mannschaft. Dotchev fand: "Ich denke schon, dass Münster heute viele Sachen gut und wir viele Sachen schlecht gemacht haben."

Die Probleme im Spiel hatte Erzgebirge Aue schon in den ersten Minuten der Partie. Trotzdem steckte das Team zu keinem Zeitpunkt auf. "Wir hatten gar keine andere Wahl, als Fußball zu spielen. Das wollen wir auch. Wir haben nicht die Spielertypen, die den langen Ball schlagen", erklärte Dotchev die Vorgehensweise nach dem Rückstand. Immerhin hatten die Veilchen schon mehrfach in der Saison gezeigt, dass sie aufholen können. "Daher war ich absolut zuversichtlich, dass wir mit der Zeit unsere Chancen bekommen werden. So ist es ja auch passiert." Denn Aue schlug zurück – auch nach dem zweiten Rückstand.

Schon acht Punkte Rückstand

Am Ende blieb dennoch die Niederlage auf der Anzeigetafel stehen. Die Enttäuschung war den Beteiligten anzumerken. "Ich denke schon, dass wir viel investiert haben. Es hat heute leider nicht gereicht", meinte Dotchev. Am Schiedsrichter habe die Niederlage nicht gelegen, obwohl der FCE-Coach eine knappe Abseitsposition beim letzten Treffer der Preußen ausgemacht habe. Und dennoch blieb für Dotchev am Ende nur anzumerken: "Es ist respektabel, was Münster leistet. Heute haben wir sie freundlich unterstützt."

So bleibt der FCE mit 42 Punkten auf dem neunten Rang stehen. Der Rückstand zur Spitzengruppe um Dynamo Dresden beträgt nun schon acht Zähler, weshalb die Perspektive als Verfolger für die Veilchen schrumpft. Am Samstag (14 Uhr) kommt es dann zum Mittelfeld-Duell mit dem 1. FC Saarbrücken, der in einer ähnlichen Ausgangslage wie Aue steckt. Ein richtungsweisendes Spiel für den Endspurt der Saison steht dem FCE also noch bevor. Ob Sijaric dann schon wieder dabei sein kann, ist fraglich. Womöglich droht dem Offensivspieler ein längerer Ausfall.

   

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