Aue gegen den Waldhof: Dotchev erhofft sich Geduld von den Fans

Nach sieben Punkten aus drei Partien kassierte Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende mit dem 1:3 beim VfL Osnabrück die erste Niederlage im neuen Jahr. Am Freitagabend (19 Uhr) besteht zu Hause gegen den SV Waldhof Mannheim die Chance, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

"Müssen eine Top-Leistung abrufen"

Als eine "unnötige Niederlage" bezeichnete Coach Pavel Dotchev den Spielausgang an der Bremer Brücke auf der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch. Nun warte am Freitag mit dem Duell gegen Mannheim die nächste Chance, "gegen eine Spitzenmannschaft zu bestehen". Die Partie gegen die Buwe werde "sehr eng" werden. Schließlich sei der Gegner sehr ambitioniert und spüre, dass noch eine große Chance besteht, "nach oben zu kommen". Immerhin steht die Truppe von Coach Christian Neidhart auf Platz fünf ist punktgleich mit Rang vier, der derzeit zur Relegation berechtigen würde.

Aue hingegen rangiert auf Platz 14 und nur einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Die zweite Pleite in Folge sollte deshalb vermieden werden. "Wir müssen eine Top-Leistung abrufen", sagte Dotchev, was ohnehin klar sein sollte. "Sie haben eine enorme individuelle Klasse, extrem schnelle Leute auf den Außen und zwei Stürmer, die zu den Besten gehören."

Schreck muss ersetzt werden

Deshalb ist es gut möglich, dass die Veilchen zu Beginn der Partie Probleme mit dem Gegner haben könnten. Dotchev wünscht sich dennoch Nachsehen von den Rängen: "Wichtig ist, dass die Fans mit uns Geduld haben, dass sie uns unterstützen. Wenn es nicht sofort klappt, dürfen wir nicht die Nerven verlieren. Wir wissen, wie wichtig es für die Region ist und werden alles geben."

Nicht dabei sein wird Sam Schreck, der in Osnabrück seine fünfte gelbe Karte gesehen hat. Dotchev habe "einige Überlegungen", wer stattdessen im defensiven Mittelfeld auflaufen könnte. Zum Beispiel Ulrich Taffertshofer, aber auch Ivan Knezevic und Nico Gorzel. Zudem könnte Erik Majetschak aus der Innenverteidigung eine Reihe vorgezogen werden. "Aber dann nehme ich die Kette auseinander. Optionen sind da, aber ich muss ein Gefühl entwickeln und muss mich so entscheiden, dass es möglichst wenige Änderungen in der Mannschaft gibt", so der Coach. "Ich habe eine Tendenz, über die kann ich natürlich öffentlich nicht reden". Ansonsten sehe der 57-Jährige "keinen großen Grund", Änderungen in der Startelf vorzunehmen. "Für mich ist es wichtig, dass wir ein Gerüst und Automatismen haben. Das kann nur passieren, wenn die Mannschaft regelmäßig zusammenspielt."