Aue beim Waldhof: "Richtig harter Brocken" – Schreck vor Debüt?

Zweimal gab Erzgebirge Aue eine Führung aus der Hand, weswegen die Veilchen bislang nur zwei Punkte zum Saisonauftakt sammeln konnten. Beim SV Waldhof Mannheim soll der erste Dreier folgen – doch am Mittwochabend (19 Uhr) erwartet Timo Rost unter Flutlicht einen Hexenkessel. Womöglich kann ein weiterer Sommer-Neuzugang bereits helfen.

Schreck steht in den Startlöchern

Marvin Stefaniak hat beim FC Erzgebirge Aue bislang voll eingeschlagen. In Freiburg verwandelte er einen Freistoß direkt, gegen Osnabrück war sein linkes Füßchen erneut zur Stelle. Einzig die Beständigkeit von Stefaniaks Führungen ist ein Makel, denn bislang war kein Siegtor dabei – zweimal spielte Aue nur 1:1. Ausgerechnet jetzt droht Stefaniak auch noch auszufallen, nachdem er sich eine Prellung im Brustbereich zugezogen hatte. "Wir können Entwarnung geben, dass es kein Rippenbruch ist. Aber wir müssen Mittwoch schauen, wie es ihm geht", erklärt Cheftrainer Timo Rost.

Sollte Stefaniak im Carl-Benz-Stadion fehlen, dann könnte womöglich Sam Schreck für ihn in die Startelf rücken. Der 23-jährige Mittelfeldspieler kehrte erst am Wochenende zum FCE zurück, doch die Spielgenehmigung liegt bereits vor. Er könnte somit zur Option für Timo Rost werden. Grundsätzlich hat der Trainer eine breite Auswahl zur Verfügung, denn abgesehen von den Langzeitverletzten kam kein weiterer Ausfall unter der Woche dazu.

"Bisher die schwierigste Aufgabe"

Beim SV Waldhof wird Rost auf die Mentalität seiner Spieler setzen. "Auswärts in Mannheim wird uns ein kleiner Hexenkessel erwarten", so der FCE-Coach. "Sie sind ein Gegner, der klar kommuniziert hat, dass er aufsteigen will. Wir fahren trotzdem hin, um natürlich zu punkten. Im Idealfall auch dreifach." Denn ein Sieg würde dem bisherigen Start der Veilchen einen gewissen Antrieb geben – gerade im Hinblick auf die Entwicklung nach dem großen Umbruch.

Dazu muss Aue die Chancen nutzen. "Gegen Osnabrück hatten wir elf zu vier Schüsse", verweist Rost auf die Statistik. Und auch Torhüter Philipp Klewin weiß: "Uns braucht keiner zu unterschätzen." Denn zwei Unentschieden zum Auftakt bedeuten logischerweise auch, dass Aue bislang ungeschlagen ist – trotz der 18 Neuzugänge im Team. Am Ende müssen die Spieler die Nerven behalten. Gerade in Mannheim, wie Klewin ausführt: "Uns erwartet eine große Kulisse. Das ist definitiv ein richtig harter Brocken, bisher die schwierigste Aufgabe. Das wird ein dickes Pfund werden."

   

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