Aue bei Dotchev-Jubiläum zum SVWW: "Chance, zu gewinnen"

Wieder Freitagabend, wieder geht es für den FC Erzgebirge Aue gegen ein Spitzenteam. Dieses Mal sind die Sachsen beim SV Wehen Wiesbaden (19 Uhr) zu Gast. Nach 13 Punkten aus sechs Partien reist der Absteiger mit viel Selbstvertrauen zum Tabellenzweiten. Im Blickpunkt steht dabei Trainer Pavel Dotchev, der sein 300. Spiel als Drittliga-Trainer absolvieren wird.

"Wir haben nur Knaller"

"Das bedeutet, dass ich schon sehr lange im Geschäft bin", sagte Pavel Dotchev mit einem Grinsen am Mittwoch auf der Pressekonferenz auf sein Jubiläum und damit die imposante Zahl angesprochen. Seit Gründung der 3. Liga stand der 57-Jährige in Aue, Duisburg, Rostock, bei Viktoria Köln, Münster, Sandhausen und Paderborn an der Seitenlinie. Am Freitag wird es sein 300. Duell als Drittliga-Coach werden. 

"Aber ganz ehrlich: Für mich ist jedes Spiel etwas ganz Besonderes. Wenn wir gewinnen, fühle ich mich immer ganz glücklich, das ist etwas Besonderes", so der Bulgare. Der betonte, der Fokus solle auf dem Spiel liegen, nicht auf seiner Person. Schließlich braucht seine Mannschaft die Punkte im Rennen um den Klassenerhalt. "Wir haben nur Topspiele, können nirgends hinfahren und mal entspannt schauen, was passiert", mahnte der Fußballlehrer. "Wir haben nur Knaller, für uns ändert sich nichts." Aber: "Wenn wir an die Leistung anknöpfen, dann haben wir auch eine Chance, in Wiesbaden zu gewinnen."

Schreck zurück in der Startelf

Der Gegner sei "nicht von ungefähr Zweiter", sondern in einer "sehr guten Verfassung". Weshalb der Coach ein "verdammt schweres Spiel" erwarte. Marco Schikora meint, die Hessen seien "noch mal eine Stufe höher anzusiedeln als Mannheim". Doch man fahre nach 13 Punkten aus sechs Partien mit breiter Brust zum SVWW. "Wir brauchen uns vor keinem Gegner verstecken."

Die 1:5-Heimklatsche aus dem Hinspiel solle bei den Veilchen aber kein Thema mehr sein, so Dotchev. "Wir dürfen nicht vorbelastet in das Spiel gehen." Stattdessen soll die gute Phase seit seiner Rückkehr Kraft und Mut geben. Mit Ingolstadt und Mannheim wurden auch zwei Teams besiegt, die zu den Spitzenmannschaften gezählt werden, auch wenn die Schanzer zurzeit einen kräftigen Durchhänger haben. Wieder in der Startelf stehen wird Sam Schreck. Daraus machte Dotchev kein Geheimnis. Der 24-jährige Mittelfeldspieler fehlte gegen Mannheim wegen einer Gelb-Sperre, ist nun wieder einsatzbereit.

   

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